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Elektroautos: Asien dominiert den Markt
Der Nissan Leaf ist das meistverkaufte Elektroauto der Welt. Wichtigster Markt für die Stromer ist China. Deutschland dagegen spielt als Absatzmarkt für Elektrofahrzeuge im internationalen Vergleich nur eine Nebenrolle.

Auf Deutschlands Straßen rollen wenige Elektroautos - anders als etwa in China.
Eine Studie des Bergisch Gladbacher Center of Automotive Management (CAM), deren Ergebnisse Zeit Online am Mittwoch vorstellte, hat ergeben, dass China die USA im vergangenen Jahr als Leitmarkt für Elektroautos abgelöst hat. In der Volksrepublik verdreifachte sich der Absatz von reinen Batterieautos und Plug-in-Hybriden 2015 im Vergleich zum Vorjahr auf insgesamt 189.000 Fahrzeuge. Grund für diesen Aufschwung seien zum einen Kaufprämien gewesen und zum anderen bevorzugte Zulassungsbedingungen in Städten wie etwa Shanghai oder Peking. In den USA dagegen seien 2015 weniger Elektrofahrzeuge als im Vorjahr zugelassen worden, vor allem der Absatz von Plug-in-Hybridautos sei um fast ein Viertel zurückgegangen, schreibt Zeit Online.
In Europa ist Großbritannien der wichtigste Absatzmarkt für Elektroautos, es folgen Frankreich und Norwegen. In allen drei Ländern gibt es Prämien für den Kauf eines Stromers. In Deutschland ist der Absatz 2015 zwar um 80 Prozent auf 23.500 Fahrzeuge angestiegen, wobei es sich bei gut der Hälfte um reine Elektrofahrzeuge handelte. Allerdings darf dieser Zahl keine allzu große Bedeutung zugemessen werden. Sie enthalte nämlich auch sogenannte „taktische Neuzulassungen“, heißt es in dem Bericht. Der koreanische Hersteller Kia etwa ließ zwar viele Fahrzeuge hier zu, verkaufte sie danach jedoch nach Norwegen weiter.
Die von der Bundesregierung initiierte Nationale Plattform für Elektromobilität hatte 2010 das Ziel ausgegeben, Deutschland müsse zum Leitmarkt und Leitanbieter für Elektromobilität werden. Diesem Anspruch werde Deutschland bislang nicht gerecht, urteilt Studienleiter Stefan Bratzel. Von den 3,21 Millionen Fahrzeugen, die im vergangenen Jahr in Deutschland neu zugelassen wurden, waren über 98 Prozent Benzin- oder Dieselfahrzeuge. Nur 0,7 Prozent waren Elektroautos – damit waren die Stromer auch weniger beliebt als mit Erdgas betriebene Fahrzeuge. Die wenigsten Elektroautos werden von Privatpersonen gefahren; der größte Teil gehört Unternehmen und Behörden.
„Wenn nicht massiv gegengesteuert wird, droht Deutschland bei der Elektromobilität abgehängt zu werden", warnt Bratzel. Der Professor für Automobilwirtschaft hält jedoch direkte Kaufprämien nur im Ausnahmefall für sinnvoll, da sie zu Preisverzerrungen und unerwünschten Mitnahmeeffekten führten. Stattdessen fordert Bratzel eine indirekte Förderung, etwa, indem für große Autos mit Verbrennungsmotor mehr Steuern gezahlt werden müssten oder Einfuhrverbote in Umweltzonen erhielten. Bislang gibt es hierzulande lediglich eine befristete Befreiung von der Kfz-Steuer, wobei die Dauer der Befreiung zum 1. Januar 2016 von zehn auf fünf Jahre halbiert wurde.
Die Elektrofahrzeuge deutscher Hersteller sind auf dem internationalen Markt weit weniger beliebt als asiatische Modelle. In China dominieren heimische Modelle wie BYD oder Geely den Markt. In Europa sind bisher kaum chinesische Elektrofahrzeuge auf dem Markt. Hier setzt man vor allem auf japanische Hersteller – kein Elektroauto wurde 2015 so oft verkauft wie der Nissan Leaf.
Europäischer Leitmarkt ist Großbritannien
In Europa ist Großbritannien der wichtigste Absatzmarkt für Elektroautos, es folgen Frankreich und Norwegen. In allen drei Ländern gibt es Prämien für den Kauf eines Stromers. In Deutschland ist der Absatz 2015 zwar um 80 Prozent auf 23.500 Fahrzeuge angestiegen, wobei es sich bei gut der Hälfte um reine Elektrofahrzeuge handelte. Allerdings darf dieser Zahl keine allzu große Bedeutung zugemessen werden. Sie enthalte nämlich auch sogenannte „taktische Neuzulassungen“, heißt es in dem Bericht. Der koreanische Hersteller Kia etwa ließ zwar viele Fahrzeuge hier zu, verkaufte sie danach jedoch nach Norwegen weiter.
Die Deutschen kaufen kaum Elektroautos
Die von der Bundesregierung initiierte Nationale Plattform für Elektromobilität hatte 2010 das Ziel ausgegeben, Deutschland müsse zum Leitmarkt und Leitanbieter für Elektromobilität werden. Diesem Anspruch werde Deutschland bislang nicht gerecht, urteilt Studienleiter Stefan Bratzel. Von den 3,21 Millionen Fahrzeugen, die im vergangenen Jahr in Deutschland neu zugelassen wurden, waren über 98 Prozent Benzin- oder Dieselfahrzeuge. Nur 0,7 Prozent waren Elektroautos – damit waren die Stromer auch weniger beliebt als mit Erdgas betriebene Fahrzeuge. Die wenigsten Elektroautos werden von Privatpersonen gefahren; der größte Teil gehört Unternehmen und Behörden.
Befristete Befreiung von der KFZ-Steuer reicht als Anreiz nicht aus
„Wenn nicht massiv gegengesteuert wird, droht Deutschland bei der Elektromobilität abgehängt zu werden", warnt Bratzel. Der Professor für Automobilwirtschaft hält jedoch direkte Kaufprämien nur im Ausnahmefall für sinnvoll, da sie zu Preisverzerrungen und unerwünschten Mitnahmeeffekten führten. Stattdessen fordert Bratzel eine indirekte Förderung, etwa, indem für große Autos mit Verbrennungsmotor mehr Steuern gezahlt werden müssten oder Einfuhrverbote in Umweltzonen erhielten. Bislang gibt es hierzulande lediglich eine befristete Befreiung von der Kfz-Steuer, wobei die Dauer der Befreiung zum 1. Januar 2016 von zehn auf fünf Jahre halbiert wurde.
Das beliebteste Elektroauto kommt aus Japan
Die Elektrofahrzeuge deutscher Hersteller sind auf dem internationalen Markt weit weniger beliebt als asiatische Modelle. In China dominieren heimische Modelle wie BYD oder Geely den Markt. In Europa sind bisher kaum chinesische Elektrofahrzeuge auf dem Markt. Hier setzt man vor allem auf japanische Hersteller – kein Elektroauto wurde 2015 so oft verkauft wie der Nissan Leaf.Weitere Nachrichten über Strom

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