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Netzausbau: DIHK warnt vor steigenden Strompreisen in Süddeutschland
| sho
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) befürchtet, dass der deutsche Energiemarkt durch den stockenden Netzausbau in zwei Preiszonen zerfallen könnte. Das geht aus einem entsprechenden Faktenpapier hervor, das der Tageszeitung Welt vorliegt. Sollte der Ausbau der Stromtrassen von Nord nach Süd weiterhin blockiert werden, sei die Versorgungssicherheit in südlichen Regionen gefährdet. Dies könne die einheitliche Preiszone aufweichen und dadurch die Strompreise in unterversorgten Regionen anheben.

Der DIHK warnt vor einer Teilung des Energiemarktes in zwei Preiszonen.
Derzeit stemmt sich der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) noch gegen den Bau der Stromtrassen, um das Bundesland nicht von Energielieferungen aus Norddeutschland abhängig zu machen. Seehofer will stattdessen auf eine unabhängige Versorgung durch bayerische Gaskraftwerke setzen. Der DIHK kritisiert jedoch, dass die bayerischen Gasvorkommen und Speicherkapazitäten zu gering seien. Vielmehr werde der Freistaat dadurch zunehmend abhängiger von russischen Gasimporten.
Sollte sich die bayerische Landesregierung gegen einen Trassenausbau entscheiden, würde dies zu einem Strom-Überschuss im Norden und einem Versorgungsengpass im Süden führen. Um dieses Gefälle auszugleichen, könnte die EU-Wettbewerbsbehörde zwei Strompreis-Zonen in der Bundesrepublik einrichten: Niedrigere Preise im Norden, höhere im Süden. Zusätzlich wäre die Aufteilung ein negatives politisches Signal für die weitere Integration des deutschen Strommarktes in den europäischen Binnenmarkt. Zudem könnte die Marktmacht großer Stromerzeuger steigen, sollten mehrere kleine Preiszonen eingerichtet werden.
Des Weiteren warnt der DIHK davor, dass auch die EEG-Umlage regional aufgeteilt werden könnte - auch hier hätten die süddeutschen Verbraucher das Nachsehen. Der DIHK fordert Seehofer deshalb dazu auf, den Netzausbau schnellstmöglich umzusetzen und seine Blockadehaltung endlich aufzugeben.
Sollte sich die bayerische Landesregierung gegen einen Trassenausbau entscheiden, würde dies zu einem Strom-Überschuss im Norden und einem Versorgungsengpass im Süden führen. Um dieses Gefälle auszugleichen, könnte die EU-Wettbewerbsbehörde zwei Strompreis-Zonen in der Bundesrepublik einrichten: Niedrigere Preise im Norden, höhere im Süden. Zusätzlich wäre die Aufteilung ein negatives politisches Signal für die weitere Integration des deutschen Strommarktes in den europäischen Binnenmarkt. Zudem könnte die Marktmacht großer Stromerzeuger steigen, sollten mehrere kleine Preiszonen eingerichtet werden.
Des Weiteren warnt der DIHK davor, dass auch die EEG-Umlage regional aufgeteilt werden könnte - auch hier hätten die süddeutschen Verbraucher das Nachsehen. Der DIHK fordert Seehofer deshalb dazu auf, den Netzausbau schnellstmöglich umzusetzen und seine Blockadehaltung endlich aufzugeben.
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