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Stromnetz Der Ökostromtransport wird stabiler: Zahl der Noteingriffe sinkt

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Insgesamt 1,4 Milliarden Euro sind 2017 für Noteingriffe in das Stromnetz aufgewendet worden. Allerdings sank die Zahl der Noteingriffe Anfang 2018, was sich auch positiv auf den Strompreis auswirken könnte.
 

Strommasten und Leitungen
In der ersten Jahreshälfte 2018 sank die Zahl der Stabilisierungsmaßnahmen des Stromnetzes.
Seit Jahren schreitet der Ausbau von regenerativen Energien voran. Dies birgt aber auch Risiken für das Stromnetz. Wird nämlich zu viel Ökostrom erzeugt, sind die Leitungen schnell überlastet und teure Noteingriffe müssen diese stabilisieren. Bei einer Überproduktion von Windstrom im Norden Deutschlands kam es in den letzten Jahren vermehrt zu Problemen beim Transportes nach Süddeutschland. 2017 fielen so für die Noteingriffe Unkosten in Höhe von 1,4 Milliarden Euro an. Diese hohe Summe entsteht, weil beispielsweise beim Transport des Windkraftstroms vom Norden in den Süden konventionelle Kraftwerke in ihrer Leistung gedrosselt oder erhöht werden müssen. Ist dies nicht genug, wird zudem die Leistung der Windkraftanlagen reduziert. Um dies zu vermeiden, verbesserten die vier Übergangsnetzstrombetreiber wie Marktführer Tennet ihr Netz, was nun erfolgreich zu sein scheint. Für den Zeitraum vom Januar bis zum Juni 2018 seien deutlich weniger Eingriffe zur Stabilisierung des Stromnetzes erforderlich gewesen. Dies betreffe dabei nicht nur Tennet, sondern ebenso Anbieter wie 50Hertz und Amprion.

Entwicklung im zweiten Halbjahr für den Strompreis entscheidend

Um diese Noteingriffe finanzieren zu können, werden sie von den Verbrauchern über den Strompreis bezahlt. Auch wenn sich die Situation nun bessert, inwiefern Verbraucher schlussendlich tatsächlich preislich vom Rückgang der Noteingriffe profitieren, hängt nicht zuletzt von der zweiten Jahreshälfte ab. Diese sei traditionell etwas windstärker und stelle die nunmehr ausgebauten Netze vor eine größere Herausforderung. Laut Tenett sprechen die aktuellen Zahlen noch nicht für eine generelle Kehrtwende. Erst die Umsetzung der Pläne zum weiteren Stromnetzausbau könne eine endgültige Stabilisierung erreichen, bis dahin sind die kostspieligen Anpassungen im Stromnetz weiter erforderlich.