Castor-Transport zu Wasser Schiff bringt Atommüll nach Neckarwestheim
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Erstmals wird Atommüll per Schiff auf Binnengewässern transportiert. Vom stillgelegten Atomkraftwerk (AKW) in Obrigheim wird es die Castoren noch in dieser Woche ins Zwischenlager nach Neckarwestheim bringen, wie verschiedene Medien am Montag berichten.

Umstrittener Atommüll-Transport: Auf dem Neckar werden Castoren mit Brennelementen ins Zwischenlager gebracht.
Der genaue Zeit- und Ablaufplan bleibt hingegen geheim. Laut Medienberichten könnten jedoch bereits am Dienstag drei Castorbehälter auf das Schiff geladen und ans Ziel gebracht werden.
Wie verschiedene Medien vergangene Woche berichteten, wollte die Gemeinde Neckarwestheim für Nachbesserungen bei der Sicherheit sorgen und hatte dafür einen Eilantrag vor dem Verwaltungsgericht Berlin eingelegt. Die zuständigen Richter wiesen den Antrag jedoch ab.
Geheimer Ablaufplan für Castor-Transport
Bis zu 14 Stunden könnte der Transport der ersten Brennelemente aus dem stillgelegten AKW dauern, bis das Schiff im etwa 50 km entfernten Neckarwestheim ankommt. Die Entladung könnte dann am Donnerstag folgen. Die Geheimhaltung sei Teil der Transportgenehmigung für den zuständigen AKW-Betreiber EnBW durch das Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE).Protest gegen Castor-Transport erwartet
Insgesamt soll es fünf Transporte geben. Es wird – wie auch schon bei früheren Castor-Transporten nach Gorleben – mit Protest entlang der Transportstrecke am Neckar gerechnet. Vor allem die Schleusen sieht die Polizei als kritisch an. Um Ausschreitungen zu vermeiden und einen sicheren Transport zu gewährleisten, werden an entsprechenden Stellen Absperrgitter aufgestellt. Zudem gilt im Neckar an der Strecke derzeit ein Badeverbot. Während der Castor-Transporte haben einige Atomkraftgegner eine Mahnwache geplant.
Eilantrag gegen Atommüll-Transport abgelehnt
Wie verschiedene Medien vergangene Woche berichteten, wollte die Gemeinde Neckarwestheim für Nachbesserungen bei der Sicherheit sorgen und hatte dafür einen Eilantrag vor dem Verwaltungsgericht Berlin eingelegt. Die zuständigen Richter wiesen den Antrag jedoch ab.Weitere Nachrichten über Strom

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