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Bundesnetzagentur: Kosten für den Netzausbau geringer als erwartet
| mbu
Der Netzausbau für die Energiewende kommt die Verbraucher weniger teuer zu stehen als erwartet. Das berichtet die Financial Times Deutschland unter Berufung auf Berechnungen der Bundesnetzagentur. Demnach liegt die Summe, die wegen des Umstiegs auf erneuerbare Energien in die Stromleitungen gesteckt werden muss, bei rund 800 Millionen Euro pro Jahr. Die Netzbetreiber gehen im Entwurf des Netzausbauplans, den sie Ende Mai vorstellten, dagegen von Kosten in Höhe von rund zwei Milliarden Euro pro Jahr aus.

Für die Energiewende muss das Stromnetz zwar ausgebaut werden - das kostet aber weniger als erwartet.
Von dieser Summe zog die Netzagentur aber alle Posten ab, die auch ohne die Energiewende fällig gewesen wären. Als Beispiel ist in dem Bericht etwa der Ausbau der grenzüberschreitenden Stromleitungen, der für die Verwirklichung des europäischen Binnenmarktes ohnehin erforderlich gewesen wäre, angeführt - dieser soll rund 180 Millionen Euro pro Jahr verschlingen. Auf jeden Fall angefallen wären auch Reparaturkosten von 60 Millionen Euro pro Jahr an Stromtrassen, die nun stattdessen ausgebaut werden sollen.
Zudem sorge der Netzausbau durch den Abbau von Engpässen für deutliche Einsparungen, rechnet die Netzagentur vor. Ein Beispiel: Solange ausreichende Kapazitäten fehlen, um Windstrom von Nord- nach Süddeutschland zu transportieren, müssen Windparks an den Küsten bei Starkwind oft vom Netz getrennt werden. Die Betreiber erhalten für den nicht abgenommenen Ökostrom eine Entschädigung. Gleichzeitig müssen im Süden konventionelle Kraftwerke angefahren werden. Die Kosten dafür liegen laut FTD bereits jetzt im dreistelligen Millionenbereich und könnten bis 2022 jährlich 800 Millionen Euro pro Jahr erreichen.
Die geplante 210 Kilometer lange "Thüringer Stromtrasse" von Sachsen-Anhalt nach Bayern werde daher zwar 20 Millionen Euro pro Jahr kosten - aber gleichzeitig jährliche Ausgaben von 47 Millionen Euro vermeiden. Die Rechnung geht der Netzagentur zufolge allerdings nur unter der Bedingung auf, dass protestierende Anwohner nicht statt der geplanten Freileitungen teurere Erdkabel erzwingen, die rund vier Mal so viel kosten würden. Der Ausbau des Stromnetzes gilt als wesentliche Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende. Die Kosten werden über die Netzentgelte an die Stromkunden weitergegeben.
Zudem sorge der Netzausbau durch den Abbau von Engpässen für deutliche Einsparungen, rechnet die Netzagentur vor. Ein Beispiel: Solange ausreichende Kapazitäten fehlen, um Windstrom von Nord- nach Süddeutschland zu transportieren, müssen Windparks an den Küsten bei Starkwind oft vom Netz getrennt werden. Die Betreiber erhalten für den nicht abgenommenen Ökostrom eine Entschädigung. Gleichzeitig müssen im Süden konventionelle Kraftwerke angefahren werden. Die Kosten dafür liegen laut FTD bereits jetzt im dreistelligen Millionenbereich und könnten bis 2022 jährlich 800 Millionen Euro pro Jahr erreichen.
Die geplante 210 Kilometer lange "Thüringer Stromtrasse" von Sachsen-Anhalt nach Bayern werde daher zwar 20 Millionen Euro pro Jahr kosten - aber gleichzeitig jährliche Ausgaben von 47 Millionen Euro vermeiden. Die Rechnung geht der Netzagentur zufolge allerdings nur unter der Bedingung auf, dass protestierende Anwohner nicht statt der geplanten Freileitungen teurere Erdkabel erzwingen, die rund vier Mal so viel kosten würden. Der Ausbau des Stromnetzes gilt als wesentliche Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende. Die Kosten werden über die Netzentgelte an die Stromkunden weitergegeben.
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