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Bundesnetzagentur: Keine Entwarnung beim Stromnetzausbau
| mbu
Die Bundesnetzagentur beurteilt die Lage im Stromnetz weiter als angespannt. Wie der neue Präsident der Behörde, Jochen Homann, bei der Vorstellung des Jahresberichts 2011 sagte, gebe es aktuell keinen Anlass zur Entwarnung. Die Verzögerungen beim Ausbau der Stromleitungen bezeichnete er als "besorgniserregend".

Beim dringend nötigen Stromnetzausbau gibt die Bundesnetzagentur keine Entwarnung.
So sind von den 1.834 Leitungskilometern, die im Energieleitungsausbaugesetz (EnLAG) vorgesehen sind, lediglich 214 Kilometer realisiert worden. Von diesen Kabeln wurden bisher erst weniger als 100 Kilometer in Betrieb genommen - beim Rest fehlen Leitungsabschnitte vor oder hinter den fertiggestellten Teilstücken. Bei den übrigen Vorhaben mussten die Planungen teilweise um ein bis zwei Jahre nach hinten verschoben werden. Homann appellierte an alle Beteiligten, weitere Verzögerungen zu vermeiden. Der aktuelle Stand ist ab sofort auf den Internetseiten der Bundesnetzagentur abrufbar.
Dabei sind diese Ausbaumaßnahmen erst der Anfang: Derzeit erarbeiten die Netzbetreiber den Entwurf eines Netzausbauplans, der im Sommer vorliegen soll. Aus ihm geht hervor, welche zusätzlichen Leitungen für die Energiewende erforderlich seien. Die Hoch- und Höchstspannungsleitungen müssen aufgerüstet werden, weil sich die Belastungen des Netzes mit dem Wegfall der Kernkraftwerke und dem Neubau von Photovoltaikanlagen und Windparks ändert. So muss mehr Strom von den norddeutschen Küsten Richtung Süden transportiert werden. Gleichzeitig müssen die Leitungen Produktionsschwankungen - zum Beispiel bei Starkwind oder Flaute - verkraften.
Wie gering die Reserven geworden sind, zeigt die Tatsache, dass von Dezember 2011 bis Ende März 2012 dreimal auf die sogenannte Kaltreserve aus stillgelegten, aber betriebsbereiten Kraftwerken zurückgegriffen werden musste. Diese wurde nach dem Atomausstieg eingerichtet. Auch die Eingriffe der Netzbetreiber haben laut Homann deutlich zugenommen. Die Bundesnetzagentur will daher sowohl für den Neubau von konventionellen Kraftwerken als Kapazitätsreserve sorgen als auch die Kaltreserve erhalten. Zudem müsse die Versorgung wichtiger Gaskraftwerke auch während einer Kältewelle gesichert werden, die im vergangenen Februar für Probleme gesorgt hatte.
Dabei sind diese Ausbaumaßnahmen erst der Anfang: Derzeit erarbeiten die Netzbetreiber den Entwurf eines Netzausbauplans, der im Sommer vorliegen soll. Aus ihm geht hervor, welche zusätzlichen Leitungen für die Energiewende erforderlich seien. Die Hoch- und Höchstspannungsleitungen müssen aufgerüstet werden, weil sich die Belastungen des Netzes mit dem Wegfall der Kernkraftwerke und dem Neubau von Photovoltaikanlagen und Windparks ändert. So muss mehr Strom von den norddeutschen Küsten Richtung Süden transportiert werden. Gleichzeitig müssen die Leitungen Produktionsschwankungen - zum Beispiel bei Starkwind oder Flaute - verkraften.
Wie gering die Reserven geworden sind, zeigt die Tatsache, dass von Dezember 2011 bis Ende März 2012 dreimal auf die sogenannte Kaltreserve aus stillgelegten, aber betriebsbereiten Kraftwerken zurückgegriffen werden musste. Diese wurde nach dem Atomausstieg eingerichtet. Auch die Eingriffe der Netzbetreiber haben laut Homann deutlich zugenommen. Die Bundesnetzagentur will daher sowohl für den Neubau von konventionellen Kraftwerken als Kapazitätsreserve sorgen als auch die Kaltreserve erhalten. Zudem müsse die Versorgung wichtiger Gaskraftwerke auch während einer Kältewelle gesichert werden, die im vergangenen Februar für Probleme gesorgt hatte.
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