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BUND sieht akuten Handlungsbedarf bei Atom-Rückstellungen

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Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) sieht akuten Handlungsbedarf in Bezug auf die Atom-Rückstellungen der Kraftwerksbetreiber. Die Rückstellungen müssten schnellstmöglich in einen öffentlichen Fonds übertragen werden, sagte BUND-Atomexperte Thorben Becker in einer Mitteilung der Umweltschützer vom Donnerstag. Andernfalls sieht er die Rückstellungen gefährdet.
 

Kühltürme eines Atomkraftwerks hitter einem Rapsfeld
Die Rückstellungen der AKW-Betreiber sollen in einem öffentlichen Fonds fließen, fordert der BUND.
Die großen deutschen AKW-Betreiber hätten in den zurückliegenden Jahren mit den Rückstellungen für die Entsorgung von Atommüll zusätzliche Profite in Höhe von insgesamt etwa 80 Milliarden Euro erwirtschaftet, heißt es in der Mitteilung des BUND. Diese seien jedoch inzwischen aus den Bilanzen der AKW-Betreiber verschwunden.

Eine aktuelle Analyse des Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag des BUND zeigt, dass die großen deutschen AKW-Betreiber EnBW, Eon, RWE und Vattenfall bislang etwa 37,8 Milliarden Euro an Rücklagen für den Rückbau der Atomanlagen angelegt haben. Jedoch informieren die Kraftwerksbetreiber nach Meinung des BUND nur unzureichend über den Zweck, das betreffende Kernkraftwerk und den Zeitpunkt der Rückstellungen.

Zudem fallen die Rücklagen der Konzerne unterschiedlich hoch aus und sind unterschiedlich angelegt. Diese Unterschiede in den Geschäftsberichten verhindern eine Vergleichbarkeit der für die Stilllegung der Atomkraftwerke zurückgelegten Summen. Nach Einschätzung Beckers ist zudem noch unklar, wie die Folgekosten des Atomausstiegs finanziert werden sollen, wenn die Konzerne ihre Rückstellungen weiterhin selbst verwalten dürfen. Es werde daher dringend eine unabhängige und transparente Kostenschätzung benötigt, mahnte Becker. Es müsse durch die Bundesregierung festgelegt werden, wo und zu welchem Zweck Rückstellungen vorhanden sind.