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Atomendlager: Kein Geld für Suche nach Alternativstandorten

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Die Erkundung von Alternativstandorten für ein mögliches Atommüll-Endlager kann frühestens 2013 beginnen. Wie Spiegel Online berichtet, sind im Haushalt des Bundes für 2012 noch keine Mittel für eine bundesweite Endlagersuche vorgesehen. Zunächst soll ein Gesetz beschlossen werden, das die Suche nach Endlagerstandorten regelt.

Wohin soll der strahlende Atommüll aus den AKWs? Die Suche nach Alternativstandorten dürfte dauern.
Wohin soll der strahlende Atommüll aus den AKWs? Die Suche nach Alternativstandorten dürfte dauern.
Dem Bericht zufolge wird aktuell ein Gesetzentwurf durch eine gemeinsame Arbeitsgruppe von Bund und Ländern erarbeitet. Er soll im Sommer vorgelegt werden. Erst danach soll geklärt werden, wie viel Geld für die bundesweite Suche nach einem Alternativstandort bereitgestellt wird. Die Erkundung des bisher als Endlager vorgesehenen Salzstocks in Gorleben wird dagegen weiter fortgesetzt - Gegner protestieren gegen dieses Vorgehen. So forderte die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg in einer Erklärung einen Baustopp in Gorleben.

Die Anti-Atom-Organisation "Ausgestrahlt" befürchtet zudem, dass in Gorleben Fakten geschaffen werden, bevor andere mögliche Endlagerstandorte erkundet sind. Ihr Sprecher Jochen Stay erklärte unter Berufung auf Zahlen des Bundesamtes für Strahlenschutz, für die Erkundung eines möglichen Endlagerstandortes seien rund 400 Millionen Euro nötig. In Gorleben seien bisher aber bereits rund 1,6 Milliarden Euro ausgegeben worden. Das lasse darauf schließen, dass dort bereits ein Endlager ausgebaut werde.

Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) erklärte dagegen laut dem Spiegel-Bericht, es sei ein politischer Beschluss gefasst worden, dem der Bund und alle Länder folgen würden. Ein Zurück zu Gorleben als einzig möglichem Endlagerstandort werde es nicht geben. Bund und Länder hatten Anfang November auf einem Treffen einen Neustart bei der Endlagersuche vereinbart. Vor allem SPD, Grüne, Linke und Umweltverbände hatten auf Alternativen zu Gorleben gepocht, weil der Salzstock zu unsicher sei. Die Entscheidung für den Standort im ehemaligen Grenzgebiet zu DDR war Ende der 70er-Jahre getroffen worden.