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Atomausstieg: Bundesregierung erwartet nun doch steigende Strompreise
| mbu
Die Energiewende könnte für einen wesentlich drastischeren Anstieg der Strompreise sorgen als bislang erwartet. Die Bundesregierung rechnet nach einem Spiegel-Bericht nun mittelfristig mit Preissteigerungen von bis zu fünf Cent pro Kilowattstunde. Bislang war lediglich von einem moderaten Plus die Rede gewesen.

Die Bundesregierung geht wegen des Atomausstiegs jetzt doch von stark steigenden Strompreisen aus.
Das Magazin berichtet unter Berufung auf interne Berechnungen des Bundeswirtschaftsministeriums, der Strompreis werde zunächst um 0,5 bis 1,5 Cent pro Kilowattstunde steigen. Dabei werde es aber nicht bleiben - mittelfristig werde ein Wert von fünf Cent erreicht. Ein Vier-Personen-Haushalt mit einem Stromverbrauch von 5.000 Kilowattstunden müsste damit pro Jahr 250 Euro mehr für Strom bezahlen.
Auch das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung geht von Preissteigerungen in einer ähnlichen Größenordnung aus. Gründe seien der "planlose Ausbau der erneuerbaren Energien, vor allem der zu teuren und ineffizienten Photovoltaik", zitiert der Bericht die Wissenschaftler. Bisher hatte die Bundesregierung stets mit wesentlich niedrigeren Zahlen argumentiert: Um maximal 40 Euro würden die jährlichen Stromkosten eines Durchschnittshaushalts steigen, hatte Wirtschaftsminister Philipp Rösler vor dem Beschluss des Ausstiegsgesetzes wiederholt beteuert.
Die Verbraucher hatten sich kurz nach dem Atomunfall im japanischen Fukushima zwar mehrheitlich bereiterklärt, für den Atomausstieg höhere Strompreise in Kauf nehmen zu wollen. Laut einer Stern-Umfrage, die Ende April veröffentlich wurde, wollten 60 Prozent der Befragten maximal zehn Euro pro Monat zusätzlich für atomkraftfreien Strom zahlen. Ungelöst ist zudem ein soziales Problem der Energiewende: Strompreissteigerungen treffen Geringverdiener und Hartz IV-Empfänger besonders heftig - gerade diese Bevölkerungsgruppen können sich jedoch keine neuen, energiesparenden Geräte leisten.
Auch das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung geht von Preissteigerungen in einer ähnlichen Größenordnung aus. Gründe seien der "planlose Ausbau der erneuerbaren Energien, vor allem der zu teuren und ineffizienten Photovoltaik", zitiert der Bericht die Wissenschaftler. Bisher hatte die Bundesregierung stets mit wesentlich niedrigeren Zahlen argumentiert: Um maximal 40 Euro würden die jährlichen Stromkosten eines Durchschnittshaushalts steigen, hatte Wirtschaftsminister Philipp Rösler vor dem Beschluss des Ausstiegsgesetzes wiederholt beteuert.
Die Verbraucher hatten sich kurz nach dem Atomunfall im japanischen Fukushima zwar mehrheitlich bereiterklärt, für den Atomausstieg höhere Strompreise in Kauf nehmen zu wollen. Laut einer Stern-Umfrage, die Ende April veröffentlich wurde, wollten 60 Prozent der Befragten maximal zehn Euro pro Monat zusätzlich für atomkraftfreien Strom zahlen. Ungelöst ist zudem ein soziales Problem der Energiewende: Strompreissteigerungen treffen Geringverdiener und Hartz IV-Empfänger besonders heftig - gerade diese Bevölkerungsgruppen können sich jedoch keine neuen, energiesparenden Geräte leisten.
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