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Techem, Ista und Co. Kartellamt nimmt Ablesedienste für Heizungen ins Visier

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Das Bundeskartellamt überprüft bereits seit 2015 den Markt für das Ablesen von Heizungen, der zunehmend von großen Unternehmen wie Techem, Ista oder Brunata-Metrona abgedeckt wird. Verbraucherschützer beklagen die fehlende Konkurrenz und die zu hohen Kosten für Mieter, wie verschiedene Medien am Freitag berichtet haben.
 

Nur wenige heizen mit erneuerbaren Energien.
Das Bundeskartellamt stellt Ablesedienste für Heizungen auf den Prüfstand. Mieter zahlen bislang eventuell zu viel.
So können die Unternehmen ihre marktbeherrschende Stellung bei den Preisen ausnutzen – Mieter zahlen womöglich zu viel für das Ablesen ihrer Heizung. Denn der Vermieter vergibt zwar den Auftrag, die Kosten kann er aber an seine Mieter weitergeben. Der Bericht der Behörde wird in den kommenden Wochen erwartet.
 

Milliardengeschäft Heizungsablesen

Laut Co2online, einer gemeinnützigen Beratungsgesellschaft für Klimaschutz, zahlen Mieter hierzulande jährlich etwa 200 Millionen Euro zu viel. Das Marktvolumen der Ablesedienstleistung liegt nach Angaben des Deutschen Mieterbundes bei etwa ein bis zwei Milliarden Euro im Jahr. Udo Sieverding, Energieexperte der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen kritisiert ebenfalls das „Riesengeschäft zulasten der ohnehin gebeutelten Mieterhaushalte“ und hofft „auf ein starkes Signal vom Bundeskartellamt“.
 

Ablesedienste finden Preise gerechtfertigt

Ista-Chef Thomas Zinnöcker findet laut Medienberichten die Kosten für das Gesamtpaket Ablesen, Erfassen und Rechnungstellung von 50 bis 100 Euro pro Jahr „völlig angemessen“. Die Unternehmen hätten zudem hohe Investitionskosten und der Mieter würde von der Heizkostenabrechnung schließlich auch profitieren, indem er seine Kosten im Blick behält. Ista und Techem verweisen außerdem auf den Konkurrenzdruck durch zahlreiche regionale Anbieter. Auch den Vorwurf, dass aufgrund der Beauftragungskette beim Heizungsablesen der Vermieter kein Interesse an niedrigen Kosten für den Auftrag hätte, weist der Ista-Chef zurück: Vermieter müssten an weniger begehrten Standorten ansonsten schließlich die Kaltmiete mindern und würden damit an ihren Einkünften sparen.