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Niedriger Ölpreis Russland und weitere Nicht-Opec-Staaten kürzen Ölförderung
Russland und zehn weitere Länder werden ihre Ölfördermengen kürzen. Bei einem Treffen in Wien am Wochenende einigten sich die Staaten erstmals seit 2011 mit der Opec darauf, die Förderung zu drosseln.

Russland und weitere Länder schrauben ihre Ölproduktion zurück.
Die betroffenen Staaten sollen täglich 560.000 Barrel Erdöl weniger fördern als bisher. Den Löwenanteil hat dabei Russland: Es soll seine Förderung um 300.000 Barrel kürzen. Opec-Generalsekretär Mohammed Barkindo sprach von einem historischen Treffen. Es werde dazu beitragen, die Weltwirtschaft anzukurbeln.
Grund für die Zustimmung von Russland und den anderen Staaten wie Kasachstan, Aserbaidschan und Mexiko zu einer Senkung ihrer Fördermenge ist der niedrige Ölpreis, unter dem die meisten Erdölförderstaaten leiden. Die schwache Nachfrage und ein Überangebot auf dem Weltmarkt haben dazu geführt, dass sich der Ölpreis seit Mitte 2014 nahezu halbiert hat.
Die Opec selbst hatte bereits Ende November eine Reduktion ihrer täglichen Förderung um 1,2 Millionen Barrel beschlossen. Die 13 Mitgliedsstaaten des Ölkartells hatten sich darauf geeinigt, pro Tag nicht mehr als 32,5 Millionen Barrel Öl zu fördern. Die größten Einschnitte dabei muss Saudi-Arabien hinnehmen. Die Förderbegrenzung soll den Ölpreis wieder stabilisieren.
Bereits nach dem Opec-Beschluss Ende November stieg der Ölpreis um rund zehn Prozent an und knackte die 50-Dollar-Marke pro Barrel. Das Abkommen mit Russland und den anderen Nicht-Opec-Staaten dürfte erneut zu einem Anstieg des Ölpreises führen. Der Preis für ein Barrel Erdöl werde sich zwischen 50 und 70 Dollar einpendeln, heißt es aus Expertenkreisen. Dementsprechend wird auch mit einem Anstieg der Heizölpreise gerechnet.
Auf absehbare Zeit wird das Öl wohl nicht so teuer werden, wie es einmal war, da sind sich Experten einig. Denn zum einen sind die Kürzungen relativ gering, das heißt, die Produktion bleibt auch weiterhin auf einem recht hohen Niveau. Hinzu kommen hohe Lagerbestände, allein in den USA betragen sie eine halbe Million Barrel. Die Nachfrage nach Öl steigt zudem nur langsam an. Während sie bis zur Finanzkrise jährlich zwischen zwei und drei Prozent anstieg, wächst sie heute nur um ein Prozent. Und diesen recht geringen Anstieg der Nachfrage könnten die US-Fracking-Firmen auffangen. Denn die USA beteiligen sich nicht an der Förderbegrenzung.
Bei den Ländern, die sich an dem Abkommen beteiligen, bleibt fraglich, ob sie sich an die Vorgaben halten. Ist dies nicht der Fall, hat die Opec keine Möglichkeit, Verstöße zu sanktionieren. In der Vergangenheit hat etwa Russland sein Versprechen, die Förderung zu beschränken, nicht eingehalten. Diesmal gehen Experten jedoch davon aus, dass Russland und die anderen betroffenen Länder sich an die Vereinbarung halten.
Ölpreis hat sich seit 2014 fast halbiert
Grund für die Zustimmung von Russland und den anderen Staaten wie Kasachstan, Aserbaidschan und Mexiko zu einer Senkung ihrer Fördermenge ist der niedrige Ölpreis, unter dem die meisten Erdölförderstaaten leiden. Die schwache Nachfrage und ein Überangebot auf dem Weltmarkt haben dazu geführt, dass sich der Ölpreis seit Mitte 2014 nahezu halbiert hat.
Opec begrenzt Förderung um 1,2 Millionen Barrel
Die Opec selbst hatte bereits Ende November eine Reduktion ihrer täglichen Förderung um 1,2 Millionen Barrel beschlossen. Die 13 Mitgliedsstaaten des Ölkartells hatten sich darauf geeinigt, pro Tag nicht mehr als 32,5 Millionen Barrel Öl zu fördern. Die größten Einschnitte dabei muss Saudi-Arabien hinnehmen. Die Förderbegrenzung soll den Ölpreis wieder stabilisieren.
Moderater Anstieg des Ölpreises erwartet
Bereits nach dem Opec-Beschluss Ende November stieg der Ölpreis um rund zehn Prozent an und knackte die 50-Dollar-Marke pro Barrel. Das Abkommen mit Russland und den anderen Nicht-Opec-Staaten dürfte erneut zu einem Anstieg des Ölpreises führen. Der Preis für ein Barrel Erdöl werde sich zwischen 50 und 70 Dollar einpendeln, heißt es aus Expertenkreisen. Dementsprechend wird auch mit einem Anstieg der Heizölpreise gerechnet.
US-Fracking-Industrie könnte von Förderbegrenzung profitieren
Auf absehbare Zeit wird das Öl wohl nicht so teuer werden, wie es einmal war, da sind sich Experten einig. Denn zum einen sind die Kürzungen relativ gering, das heißt, die Produktion bleibt auch weiterhin auf einem recht hohen Niveau. Hinzu kommen hohe Lagerbestände, allein in den USA betragen sie eine halbe Million Barrel. Die Nachfrage nach Öl steigt zudem nur langsam an. Während sie bis zur Finanzkrise jährlich zwischen zwei und drei Prozent anstieg, wächst sie heute nur um ein Prozent. Und diesen recht geringen Anstieg der Nachfrage könnten die US-Fracking-Firmen auffangen. Denn die USA beteiligen sich nicht an der Förderbegrenzung.
Keine Sanktionen bei Nichteinhaltung der Höchstfördermengen
Bei den Ländern, die sich an dem Abkommen beteiligen, bleibt fraglich, ob sie sich an die Vorgaben halten. Ist dies nicht der Fall, hat die Opec keine Möglichkeit, Verstöße zu sanktionieren. In der Vergangenheit hat etwa Russland sein Versprechen, die Förderung zu beschränken, nicht eingehalten. Diesmal gehen Experten jedoch davon aus, dass Russland und die anderen betroffenen Länder sich an die Vereinbarung halten.
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