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Niedersachsen will keinen Atommüll mehr zwischenlagern

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Niedersachsen wird künftig keine Atom-Castoren mehr zwischenlagern. Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sagte am Mittwoch der Tageszeitung Welt, sein Bundesland habe jahrzehntelang „treu und geduldig“ radioaktiven Müll in Gorleben aufgenommen und dabei „bürgerkriegsähnliche Verhältnisse“ ertragen müssen. Nun seien andere Standorte an der Reihe.
 

Atommuell-Faesser liegend.
Niedersachsen lehnt eine Rückkehr zu Gorleben als Zwischenlager für Atommüll ab.
Seit der letzten Novelle des Atomgesetzes aus dem Jahr 2013 scheidet Gorleben ohnehin als Zwischenlager aus. Nur unter dieser Bedingung hatte Niedersachsen dazu bereit erklärt, bei der Suche nach einem geeigneten Endlager weiterhin zur Verfügung zu stehen. Eine eigens eingerichtete Endlagerkommission soll klären, wo das radioaktive Material endgültig gelagert werden soll.

Die Suche nach geeigneten Alternativen zum bisherigen Zwischenlager in Gorleben gestaltet sich jedoch weiterhin schwierig. Bislang haben sich lediglich Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg bereiterklärt, Castoren aus England und Frankreich aufzunehmen. Insgesamt warten bereits 21 Behälter mit wiederaufbereitetem Atommüll darauf, nach Deutschland zurück transportiert zu werden.

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) kündigte daher am Wochenende in einem Gastbeitrag für den Berliner Tagesspiegel an, durchgreifen zu wollen. Notfalls werde sie anordnen, dass deutscher Atommüll bundesweit verteilt an geeigneten Orten zwischengelagert wird, wenn sich kein drittes Bundesland bereiterklärt, Castoren aufzunehmen. Dabei kritisierte sie vor allem Bayern und Hessen: Beide Länder hätten lange zu den Hauptbefürwortern der Atomkraft gezählt und hätten von ihr profitiert. Es sei "wenig einsichtig", warum sich diese nun "vornehm zurückhalten" würden, schrieb Hendricks.
 

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