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Milliardenverlust: E.ON rutscht 2011 tief in rote Zahlen

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Der Atomausstieg beutelt auch Deutschlands größten Energiekonzern: E.ON rutschte 2011 tief in die roten Zahlen und musste einen Verlust von 2,2 Milliarden Euro verbuchen. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von 5,8 Milliarden Euro eingefahren. Die Abschaltung der Meiler Isar 1 und Unterweser sowie die Brennelementesteuer führten nach Angaben von E.ON zu Belastungen in Höhe von 2,5 Milliarden Euro.

E.ON-AKW Isar bei Landshut: Der Atomausstieg bescherte dem Energiekonzern 2011 rote Zahlen.
E.ON-AKW Isar bei Landshut: Der Atomausstieg bescherte dem Energiekonzern 2011 rote Zahlen.
Neben der Energiewende verhagelten E.ON auch andere Faktoren die Bilanz und sorgten damit für den ersten Verlust der Unternehmensgeschichte. So kauft der Konzern Gas teils zu höheren Preisen ein, als er bei den eigenen Kunden erlösen kann. E.ON hat sich durch langfristige Lieferverträge, in denen eine Ölpreisbindung enthalten ist, an Lieferanten wie Gazprom gebunden. Das Unternehmen kämpft zwar für Preissenkungen, konnte diese aber in vielen Fällen bislang nicht durchsetzen. Das allein belastete das Geschäftsergebnis mit 700 Millionen Euro.

Hinzu kommen Abschreibungen in Milliardenhöhe im Auslandsgeschäft, vor allem in Italien und Spanien. Gründe dafür waren nach Angaben des Unternehmens die schwache Auslastung der E.ON -Kraftwerke, eine pessimistischere Einschätzung der langfristigen Strompreisentwicklung sowie "regulatorische Eingriffe". Als Konsequenz fährt E.ON ein striktes Sparprogramm. Weltweit sollen 11.000 Stellen wegfallen. Allein in Deutschland wackeln 6.000 Jobs. Zudem will der Konzern bis 2013 alle Gaslieferverträge neu verhandeln und das Ferngasnetz verkaufen. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung steht das Geschäft kurz vor dem Abschluss.

Im Bereich der erneuerbaren Energien will E.ON in den kommenden fünf Jahren insgesamt sieben Milliarden Euro investieren. Als Wachstumsfeld sieht E.ON vor allem die Offshore-Windenergie, in die rund zwei Milliarden Euro fließen sollen. In der vergangenen Woche hatten bereits andere Energiekonzerne ihre Zahlen für das abgelaufene Jahr vorgelegt. Die EnBW rutschte demnach ebenfalls tief in die Verlustzone. RWE, die Nummer zwei unter den deutschen Energieriesen, verbuchte einen Gewinnrückgang um rund ein Drittel, schrieb aber weiter schwarze Zahlen.