Diese Cookies und andere Informationen sind für die Funktion unserer Services unbedingt erforderlich. Sie garantieren, dass unser Service sicher und so wie von Ihnen gewünscht funktioniert. Daher kann man sie nicht deaktivieren.
Zur Cookierichtlinie
Klimaschutzplan 2050 Mehr erneuerbare Energien, weniger Fleischkonsum
Das Bundesministerium für Umwelt hat in Abstimmung mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Richtlinien für den Klimaschutz erarbeitet. Das große Ziel des „Klimaschutzplans 2050“ ist es, die Emission klimaschädlicher Treibhausgase bis zum Jahr 2050 drastisch zu reduzieren.

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks will die CO2-Emissionen drastisch reduzieren. Foto: BMUB/ Harald Franzen
Um dieses Ziel zu erreichen, muss es dem Klimaschutzplan zufolge in verschiedensten Sektoren tiefgreifende Veränderungen geben. Auch die Bürgerinnen und Bürger sind gefragt, ihren Teil zu einem klimafreundlicheren Deutschland beizutragen. Die meisten Emissionen gehen aufgrund der Kohleverstromung auf das Konto der Energiewirtschaft. Der Entwurf sehe vor, die Strommenge aus erneuerbaren Energien um das drei- bis vierfache zu steigern, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung, der das Papier vorliegt. Vor allem Windkraft und Solarenergie sollen ausgebaut werden. Dies sei „technisch machbar und bezahlbar“.
Der zweitgrößte Verursacher von Treibhausgasen ist der Wirtschafts- und Industriesektor. Der Industrie wird empfohlen, CO2 nach der sogenannten CCS-Technik (Carbon Capture and Storage) zu speichern. Zudem soll der Emissionshandel „zielkonformer“ gestaltet werden. Das europäische System will man durch nationale Maßnahmen ergänzen.
Bis zum Jahr 2030 soll es den Verfassern des Klimaschutzplans zufolge kaum noch Benzin- und Dieselautos auf Deutschlands Straßen geben. Stattdessen will man unter anderem auf Wasserstoffantriebe setzen. Details sollen in den kommenden ein bis zwei Jahren festgelegt werden. Zudem soll der Ökostromeinsatz für Fahrzeuge subventioniert werden.
Der Klimaschutzplan 2050 wird derzeit vom Kanzleramt geprüft. Union und SPD hatten in ihrem Koalitionsvertrag entsprechende Maßnahmen angekündigt. Kritik kam bereits unter anderem vom Industrieverband BDI, der den Entwurf als „widersprüchlich“ bezeichnete.
Kein Datum für den Kohleausstieg
Moderne Gas- und Kohlekraftwerke sollen als Übergangstechnologie genutzt werden, der Strom aus Kohlekraftwerken schrittweise an Bedeutung verlieren. Für die Braunkohlereviere im Rheinland und in der Lausitz soll ein Regionalfonds bereitgestellt werden, um die Wirtschaft in diesen Regionen zu fördern. Ein Datum für den Kohleausstieg wird in dem Klimaschutzplan allerdings nicht genannt, was bei Umweltverbänden und den Grünen zu heftiger Kritik geführt hat.Der zweitgrößte Verursacher von Treibhausgasen ist der Wirtschafts- und Industriesektor. Der Industrie wird empfohlen, CO2 nach der sogenannten CCS-Technik (Carbon Capture and Storage) zu speichern. Zudem soll der Emissionshandel „zielkonformer“ gestaltet werden. Das europäische System will man durch nationale Maßnahmen ergänzen.
Verbot von Öl- und Gasheizungen in Neubauten
Im Hinblick auf den Bausektor sieht der Klimaschutzplan vor, Bestandsgebäude schneller und in größerem Maße zu sanieren. Bis 2050 sollen Altbauten weitestgehend klimaneutral werden. Für Neubauten sollen ab 2030 Gas- und Ölheizungen verboten werden. Hier befindet man sich bereits auf einem guten Weg. Wie das Bundesamt für Statistik am Mittwoch mitteilte, wurden 2015 61,5 Prozent der Neubauten ganz oder teilweise mit erneuerbaren Energien beheizt. Die Förderung für den Austausch fossiler Kessel soll ab 2020 gestrichen werden.Bis zum Jahr 2030 soll es den Verfassern des Klimaschutzplans zufolge kaum noch Benzin- und Dieselautos auf Deutschlands Straßen geben. Stattdessen will man unter anderem auf Wasserstoffantriebe setzen. Details sollen in den kommenden ein bis zwei Jahren festgelegt werden. Zudem soll der Ökostromeinsatz für Fahrzeuge subventioniert werden.
Bundesbürger sollen Fleischkonsum halbieren
Auch die Landwirtschaft wird aufgefordert, ihre Emissionen bis zum Jahr 2050 zu halbieren. Die Bauern sollen hierfür deutlich weniger düngen und die Rinderhaltung einschränken – denn Rinder verursachen sehr viel CO2. Denkbar sei etwa, dass weniger neue Tierställe genehmigt werden und der Fleischexport zurückgefahren werde. Die Bundesbürger sollen ihren Fleischkonsum deutlich reduzieren, 2050 soll nur noch halb so viel Fleisch gegessen werden wie heute.Der Klimaschutzplan 2050 wird derzeit vom Kanzleramt geprüft. Union und SPD hatten in ihrem Koalitionsvertrag entsprechende Maßnahmen angekündigt. Kritik kam bereits unter anderem vom Industrieverband BDI, der den Entwurf als „widersprüchlich“ bezeichnete.
Weitere Nachrichten über Energie

12.12.2024 | Energieanbieterwechsel
Frist für 24-Stunden-Energieanbieterwechsel verlängert bis Juni 2025
Die Umsetzung des 24-Stunden-Energieanbieterwechsels wird auf Juni 2025 verschoben - eine Entscheidung, die den beteiligten Unternehmen mehr Zeit zur technischen Anpassung gibt.

27.11.2024 | Energiepreise
Über 700 Preisänderungen bei Strom und Gas seit August 2024
Seit dem 1. August 2024 gab es mehr als 700 Preisänderungen in der Grundversorgung für Strom und Gas.

02.08.2024 | Heizölpreise
Heizölpreise aktuell stabil
Die Heizölpreise sind in den letzten Monaten stabil geblieben, mit einer leichten Tendenz nach oben. Im Juli 2024 betrug der durchschnittliche Preis für 3.000 Liter Heizöl 2.930 Euro.

05.06.2024 | Heizölpreis
Aktueller Heizölpreis in Deutschland ist gesunken
Der aktuelle Heizölpreis in Deutschland zeigt eine leichte Abnahme im Vergleich zum Vormonat. Eine moderate Entlastung für Verbraucher ist spürbar.

08.05.2024 | Energiepreis
Thüringer Haushalte: Höchste Energiekostenbelastung in Deutschland
Eine neue Studie zeigt, dass Thüringer Haushalte im bundesweiten Vergleich am stärksten von Energiekosten belastet werden. Im Gegensatz dazu geben Hamburger Haushalte deutlich weniger ihres Einkommens für Energie aus.