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Klimakonferenz: 37 Staaten verlängern Kyoto-Abkommen

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Die Klimakonferenz in Doha erbrachte lediglich einen Teilerfolg: Insgesamt 37 Staaten haben sich verpflichtet, das Ende des Jahres auslaufende Kyoto-Protokoll bis 2020 zu verlängern. Bis dahin wollen die Staaten etwa 20 Prozent weniger Treibhausgase ausstoßen als noch 1990. Im Jahr 2014 sollen die einzelnen Ziele der Teilnehmer-Staaten erneut geprüft werden. Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) bezeichnet das Ergebnis laut der Süddeutschen Zeitung (SZ) als Meilenstein.

Industrie-Anlage mit dampfenden Schloten
Kyoto-Protokoll auf der Klimakonferenz in Doha:Treibhausgasemissionen sollen um 20 Prozent gesenkt werden
Der Umweltminister zeigte sich zufrieden mit den neuen Vereinbarungen - obwohl er Medienberichten zufolge eine Reduktion der Treibhausgasemissionen um 30 Prozent durchsetzen wollte. Neben den 27 EU-Staaten haben zehn weitere Länder das Kyoto-Protokoll verlängert. Zudem wurde ein Fahrplan der weiteren Aushandlung bis 2015 beschlossen. Die Staaten, die den Vertrag verlängert haben, sind allerdings lediglich für 15 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich. Andere Länder wie Japan und Kanada unterzeichneten das Abkommen nicht - wollen aber auf freiwilliger Basis ihre Treibhausgas-Emissionen reduzieren. Einige Teilnehmerstaaten sagten außerdem in Doha zu, künftig keine Emissions-Zertifikate aus den ehemaligen Ostblock-Staaten zu kaufen, um ihre eigenen Klimaschutzziele einzuhalten.

Entwicklungsländer sollen zudem bis 2020 mit insgesamt etwa 100 Milliarden Dollar beim Klimaschutz zu unterstützt werden, berichtet die SZ. Die Einzelheiten der Finanzierung stehen noch aus. Vom Klimawandel betroffene Länder sollen außerdem künftig entschädigt werden - in welcher Form dies umgesetzt werden kann, soll auf der kommenden Klimakonferenz in Warschau festgelegt werden.

Kritik an den Ergebnissen der Konferenz kommt vor allem von Umweltverbänden. Der Klimaschutz sei auf der Strecke geblieben, die globale Erwärmung werde so nicht gebremst, sagte Hubert Weiger, Vorsitzender des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Grünen-Fraktionschefin Renate Künast bezeichnete das Auftreten Europas als enttäuschend und blamabel. Es habe sich selbst blockiert. Länder wie Polen, Russland und die Ukraine haben nicht zugestimmt, die Treibhausgasemissionsgrenze auf 30 Prozent festzulegen. EU-Klimakommissarin Connie Hedegaard sagte, es müsse weiterhin um die Einhaltung der Klimaziele gekämpft werden.