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Gewinneinbruch bei RWE: Energiewende und Gaspreise belasten Versorger
| mbu
Die Energiewende und die Entwicklung der Gaspreise haben RWE 2011 die Bilanz verhagelt. Der Konzern meldet einen Rückgang des Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen um 17,5 Prozent auf 8,5 Milliarden Euro. Das sogenannte Nettoergebnis schrumpfte sogar um 45 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro.

Der Atomausstieg drückt auf den Gewinn: RWE verdiente 2011 fast 45 Prozent weniger als im Vorjahr.
Allein der im vergangenen Sommer beschlossene Atomausstieg und die sofortige Abschaltung der ältesten deutschen Kernkraftwerke sorgten nach Angaben des Konzerns für Belastungen in Höhe von über einer Milliarde Euro. So musste RWE die beiden Blöcke des AKW Biblis stilllegen, mit denen das Unternehmen zuvor gutes Geld verdient hatte. Hinzu kommt die Brennelementesteuer, die den Ertrag der noch laufenden Meiler schmälert. Gegen diese Abgabe geht der Konzern derzeit juristisch vor.
Auch im Gasgeschäft wurde RWE von der Marktentwicklung kalt erwischt. Die Weltmarktpreise sind derzeit niedrig, weil mit neuen Fördertechniken bisher nicht erreichbare Gasvorkommen erschlossen werden. Doch RWE ist über langfristige Lieferverträge an Gazprom gebunden, in denen die Gaspreise an die Ölpreisentwicklung gekoppelt sind - der Konzern muss Gas daher sehr teuer einkaufen. Hinzu kommen hohe Investitionen in erneuerbare Energien, die RWE in Zukunft stemmen muss. Gespräche über eine Kooperation mit dem finanzstarken Gazprom-Konzern scheiterten Ende des vergangenen Jahres. RWE verkaufte daher Beteiligungen, zum Beispiel an der Netztochter Amprion, um frisches Geld in die Kasse zu bekommen.
Der künftige Konzernchef Peter Terium kündigte ein zusätzliches Effizienzsteigerungsprogramm an, das 2013 und 2014 eine weitere Milliarde einsparen soll - zusätzlich zu den bereits beschlossenen Einschnitten. Laut Financial Times Deutschland sollen dadurch 3.500 Jobs wegfallen. Mit der Oldenburger EWE AG hatte in der vergangenen Woche bereits ein anderer großer Energieversorger schlechte Zahlen vorgelegt. Der Konzern rutschte 2011 noch weiter in die roten Zahlen als im Vorjahr und verbuchte einen Verlust von knapp 282 Millionen Euro. Als Gründe nannte auch die EWE das Gasgeschäft und die Energiewende. Das Unternehmen ist über Töchter am Kernkraftwerk Grohnde beteiligt.
Auch im Gasgeschäft wurde RWE von der Marktentwicklung kalt erwischt. Die Weltmarktpreise sind derzeit niedrig, weil mit neuen Fördertechniken bisher nicht erreichbare Gasvorkommen erschlossen werden. Doch RWE ist über langfristige Lieferverträge an Gazprom gebunden, in denen die Gaspreise an die Ölpreisentwicklung gekoppelt sind - der Konzern muss Gas daher sehr teuer einkaufen. Hinzu kommen hohe Investitionen in erneuerbare Energien, die RWE in Zukunft stemmen muss. Gespräche über eine Kooperation mit dem finanzstarken Gazprom-Konzern scheiterten Ende des vergangenen Jahres. RWE verkaufte daher Beteiligungen, zum Beispiel an der Netztochter Amprion, um frisches Geld in die Kasse zu bekommen.
Der künftige Konzernchef Peter Terium kündigte ein zusätzliches Effizienzsteigerungsprogramm an, das 2013 und 2014 eine weitere Milliarde einsparen soll - zusätzlich zu den bereits beschlossenen Einschnitten. Laut Financial Times Deutschland sollen dadurch 3.500 Jobs wegfallen. Mit der Oldenburger EWE AG hatte in der vergangenen Woche bereits ein anderer großer Energieversorger schlechte Zahlen vorgelegt. Der Konzern rutschte 2011 noch weiter in die roten Zahlen als im Vorjahr und verbuchte einen Verlust von knapp 282 Millionen Euro. Als Gründe nannte auch die EWE das Gasgeschäft und die Energiewende. Das Unternehmen ist über Töchter am Kernkraftwerk Grohnde beteiligt.
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