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EU will Verbraucher zum Energiesparen zwingen
| mbu
Anbieter von Strom und Gas sollen in Zukunft dafür sorgen, dass ihre Kunden weniger Energie bei ihnen kaufen. Das geht aus dem Entwurf einer EU-Richtlinie zur Energieeffizienz hervor, die der Tageszeitung Welt vorliegt. Demnach sollen die Versorger verpflichtet werden, ihren Absatz an die Kunden um jährlich 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresverbrauch zu senken.

Energiesparen per Richtlinie: Die EU will die Anbieter verpflichten, ihren Absatz jährlich zu senken.
"Dieser Anteil der Energieeinsparung soll von den betreffenden Versorgern beim Endkunden erreicht werden", zitiert das Blatt aus dem Entwurf, den Energiekommissar Günther Oettinger am Mittwoch in Brüssel vorlegen will. Daneben soll den Kunden ein besserer Überblick über ihren Energieverbrauch ermöglicht werden, um sie zu Einsparungen anzuregen. Dazu soll es in Zukunft wesentlich häufiger Abrechnungen geben. Bisher erfassen die Energieversorger den exakten Verbrauch meist jährlich.
Strom soll künftig monatlich und Gas mindestens alle zwei Monate abgerechnet werden. Wenn im Winter eine Gasheizung oder im Sommer eine zentrale Kühlanlage betrieben wird, soll auf jeden Fall alle vier Wochen eine Abrechnung ausgestellt werden. Wird die Energie zur Heißwasserbereitung eingesetzt, ist alle acht Wochen eine Rechnung geplant. Das Kalkül: Ausreißer im Energieverbrauch sollen erkennbar werden. Und die Verbrauchsspitzen eines schlecht isolierten Gebäudes im Winter sollen nicht im Jahresdurchschnitt verschwinden, sondern erkennbar werden und zum Sanieren anregen.
Die öffentliche Hand will Oettinger beim Energiesparen gleichermaßen in die Pflicht nehmen: Drei Prozent der öffentlichen Gebäude in den Mitgliedsländern sollen ab 2014 jedes Jahr energetisch saniert werden müssen - bisher liegt die Quote nur bei der Hälfte. Zwölf Prozent aller Gebäude in der EU befinden sich in öffentlichem Besitz. Darüber hinaus werden öffentliche Verwaltungen laut der Zeitung zur Anschaffung von Produkten, Dienstleistungen und Gebäuden verpflichtet, die höchste Effizienzstandards einhalten. Die EU hat sich das Ziel vorgegeben, bis 2020 ihren Energieverbrauch um 20 Prozent zu senken. Dieses Ziel wird nach aktuellem Stand nicht erreicht.
Strom soll künftig monatlich und Gas mindestens alle zwei Monate abgerechnet werden. Wenn im Winter eine Gasheizung oder im Sommer eine zentrale Kühlanlage betrieben wird, soll auf jeden Fall alle vier Wochen eine Abrechnung ausgestellt werden. Wird die Energie zur Heißwasserbereitung eingesetzt, ist alle acht Wochen eine Rechnung geplant. Das Kalkül: Ausreißer im Energieverbrauch sollen erkennbar werden. Und die Verbrauchsspitzen eines schlecht isolierten Gebäudes im Winter sollen nicht im Jahresdurchschnitt verschwinden, sondern erkennbar werden und zum Sanieren anregen.
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