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Emissionshandel: CO2-Ausstoß in der EU könnte bis 2020 teurer werden

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Industriebetriebe in der Europäischen Union (EU) müssen bald wahrscheinlich deutlich mehr für ihre CO2-Emissionen zahlen. Das berichtete das Informationsportal Energie & Management (EM) Online am Montag. Der Bericht bezieht sich auf eine Analyse des Branchendienstes Thomson Reuters Point Carbon, in dem untersucht wurde, wie sich die von der EU geplanten Marktstabilitätsreserve auf den Emissionshandel auswirken würde: Sollte die Vorgabe bis 2018 umgesetzt werden, könnte der Durchschnittspreis von derzeit etwa sieben Euro pro Tonne (Euro/t) CO2 auf rund 13 Euro/t ansteigen. Kern des Programms ist es, Emissionszertifikate vom Markt zu nehmen, wenn deren Preis in den Keller rutscht.

Industrie-Anlage mit dampfenden Schloten
CO2-Ausstoß könnte bis 2020 teurer werden, wenn die geplanten EU-Maßnahmen zum Emissionshandel umgesetzt werden.
Bis 2030 könnte das Preisniveau für Emissionszertifikate demnach sogar auf bis zu 24 Euro/t steigen. Sollte die Maßnahme hingegen erst 2021 greifen, ist laut EM Online jedoch nicht mit einem stetigen Aufwärtstrend sondern mit wechselnden Preisbewegungen auf niedrigem Niveau zu rechnen. Um diesen Effekt zu vermeiden, plädieren die Reuters-Analysten für den früheren Starttermin.

Dem Bericht zufolge warnen die Experten gleichzeitig vor dem sogenannten Backloading - hierbei werden zwar ebenfalls Zertifikate vom Markt genommen, zu einem späteren Zeitpunkt allerdings wieder zum Verkauf angeboten. Die insgesamt rund 900 Millionen CO2-Zertifikate, die bis 2016 vom Markt genommen werden und anschließend bis 2020 wieder rückgeführt werden, gefährden nach Meinung der Analysten die Funktionsfähigkeit des Emissionshandels. Der intendierte Effekt von steigenden Preisen für die Zertifikate werde dadurch ausgehebelt.

In den vergangenen Jahren hatten die Konjunkturschwäche einiger EU-Staaten zusammen mit dem massiven Ausbau von erneuerbaren Energien für eine Überschuss von etwa 2,1 Milliarden Emissionszertifikaten auf dem Markt gesorgt. Die CO2-Preise sanken daraufhin deutlich, sodass sich Investitionen in die erneuerbaren Energien oftmals nicht mehr gerechnet haben.