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Energiewende: E.ON-Chef Teyssen fordert Reform

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Johannes Teyssen, Vorstandsvorsitzender des Energiekonzerns E.ON, hält eine Reform der Energiewende für dringend notwendig. Sie schade der Umwelt mehr als sie Nutzen bringt, so Teyssen bei einer Diskussionsveranstaltung der IHK und des Industrie-Clubs Düsseldorf, von der das Handelsblatt am Mittwoch berichtete. Der E.ON-Chef hat dort die bisherige Umsetzung der Energiewende kritisiert – sie sei zu teuer und gefährde die Versorgungssicherheit. Außerdem erhöhe sich der Ausstoß an CO2.

Eine Solaranlage auf einem Rapsfeld
Die Energiewende muss nach Ansicht von E.ON-Chef Teyssen politisch neu organisiert werden.
Dieser Anstieg liege nach Meinung Teyssens unter anderem an der Verdrängung von modernen Gaskraftwerken –  aufgrund des großen Angebots an erneuerbaren Energien seien Gaskraftwerke  kaum noch rentabel. Der Zuwachs an Kohlekraftwerken verdränge gleichzeitig  die emissionsarme Energie aus Atomkraftwerken, so der E.ON-Vorsitzende weiter. Grund dafür ist laut Teyssen eine „Über-Förderung“ der Erneuerbaren dank des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG).

Um die Netze trotz der Zunahme an volatiler erneuerbarer Energie stabil zu halten, müsse nach der Bundestagswahl  ein anderer Kurs eingeschlagen werden, so der E.ON-Chef. Die Netzbetreiber müssen inzwischen mehrfach täglich eingreifen, um eine sichere Versorgung zu gewährleisten. Teyssen fordert deshalb intensive Debatten über die künftige Energiepolitik.

In der Diskussion forderte der E.ON Chef weiter, dass Deutschland sich nicht gegen die Erprobung von Fracking sperren solle. Die umstrittene Förderung von Schiefergas mithilfe von Chemikalien, die in den Boden gepresst werden, sorgte in den vergangenen Monaten in den USA für einen rapiden Abfall der Gaspreise. Im Vergleich zu den USA sind die Preise für Erdgas in Deutschland beinahe dreifach höher – im internationalen Wettbewerb ein großer Nachteil. Beim Thema Fracking zeigte sich die Bundesregierung bislang jedoch sehr zurückhaltend – sowohl Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) als auch Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) wollen die Risiken der neuen Fördermethode zunächst genau abgesteckt haben. Laut Medienberichten hält Merkel die Chemikalien, die beim Fracking entstehen, für sehr schädlich – Umweltrisiken möchte sie unter allen Umständen vermeiden.