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Energiekosten der Industrie seit 2010 um 20 Prozent gesunken

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Die deutsche Industrie zahlt heute deutlich weniger für Energie als noch 2010. Grund ist ein Preisrückgang für Erdöl und Strom. Besonders niedrig sind die Energiekosten für energieintensive Branchen.

Stromkosten und Gaskosten für Industriekunden sind in den letzten Jahren deutlich gesunken.
Für die Belieferung mit Energie zahlen Industriekunden heute deutlich weniger als noch vor ein paar Jahren.
Deutsche Unternehmen zahlen derzeit monatlich 2,72 Milliarden für Energie. 2010 lagen die monatlichen Energiekosten noch bei 3,25 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Jahr 2010 sind die Energiekosten der Industrie heute pro Monat rund 300 Millionen Euro geringer. Das ist ein Rückgang von fast elf  Prozent. Im selben Zeitraum ist jedoch die Produktion stetig angestiegen. Gemessen an der Wirtschaftsleistung sind die Energiekosten sogar um 21 Prozent gesunken.

Hauptgrund für die gesunkenen Ausgaben der Industrie für Energie sei vor allem der drastische Rückgang von Öl- und Gaspreisen, schreibt die European Climate Foundation (ECF). Auch Strompreise für Industriekunden seien gesunken, jedoch weniger deutlich. Auffällig sei, dass die Energiekosten vor allem für die Branchen mit einem hohen Energieverbrauch gesunken sind, so die ECF weiter. Für wenig energieintensive Branchen seien die Kosten für Energie sogar gestiegen.

Die Zahlen des Energiekosten-Indikators stehen im Gegensatz zu den Befürchtungen der Industrie vor einer Kostenexplosion aufgrund der Energiewende. Das Online-Magazin Klimaretter.info etwa schreibt: „In Zukunft dürfte es der Industrie also schwerer fallen, die Alarmglocke zu schlagen, wenn es um die Belastungen durch die Energiekosten im Zuge der Energiewende geht. Und zwar nicht nur der energieintensiven Industrie, sondern auch den mittel-energieintensiven Unternehmen.“

Für die Erfassung der Energiekosten von Unternehmen haben das Öko-Institut und das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) im Auftrag der European Climate Foundation (ECF) einen sogenannten Energiekosten-Indikator entwickelt. An der Ausarbeitung des Indikators war auch der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und die Wirtschaftsvereinigung Metall beteiligt. Der Indikator berechnet die Energiekosten bis März 2016 und berücksichtigt sämtliche Energieträger.

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