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Energen Süd ist pleite: Genossenschaft stellt Versorgung ein
| mbu
Acht Monate nach der Pleite von Teldafax stellt erneut ein Energieversorger wegen Zahlungsunfähigkeit die Lieferungen an seine Kunden ein: Die Genossenschaft Energen Süd aus Ulm beendet am 1. März die Versorgung mit Strom und Gas. Die rund 28.000 Kunden des Unternehmens werden dann von den örtlichen Grundversorgern beliefert.

Aus für Energen Süd: Die Genossenschaft ist pleite und liefert ab März nicht mehr.
Damit haben sich die Hoffnungen zerschlagen, den Geschäftsbetrieb der Genossenschaft aufrecht erhalten zu können. Der vorläufige Insolvenzverwalter Michael Pluta teilte mit, viele Netzbetreiber hätten die weitere Zusammenarbeit von enormen Vorauszahlungen für die Netznutzung abhängig gemacht. Derartige Forderungen hätten auch ein gesundes Unternehmen überfordert. Der Betrieb der Genossenschaft sei nicht länger finanzierbar. Endabrechnungen sollen in den kommenden Wochen verschickt werden. In der vergangenen Woche hatte Pluta noch erklärt, Energen im Zuge eines Insolvenzplanverfahrens retten zu wollen, die Versorgung der Kunden sei gesichert.
Doch bereits zum Wochenende kündigten erste Netzbetreiber wegen der Insolvenzanmeldung die Netznutzung - darunter die Lechwerke, in deren Netzgebiet in Bayerisch-Schwaben und Oberbayern allein fast zehn Prozent der Energen-Stromkunden wohnen. Die Genossenschaft musste am vergangenen Donnerstag Insolvenz anmelden, weil versäumt worden war, 2011 die Erhöhung der EEG-Umlage zur Ökostromförderung an die Abnehmer weiterzugeben. Medienberichten zufolge schlug dieser Fehler mit 6,6 Millionen Euro zu Buche.
Die Insolvenz von Energen ist die zweite Pleite eines alternativen Energieversorgers binnen zwölf Monaten. Im vergangenen Juni musste bereits der Discount-Anbieter Teldafax die Zahlungsunfähigkeit erklären. Mit rund 750.000 Gläubigern folgte das größte Insolvenzverfahren in der Geschichte der Bundesrepublik, das bis heute nicht abgeschlossen ist. Tausende Kunden müssen um hohe Vorauszahlungen bangen, die sie für den Verbrauch eines ganzen Jahres geleistet hatten. Derartige Vorkasse-Tarife bot Energen zwar nicht an. Voraussetzung für eine Belieferung war jedoch der Kauf eines Genossenschaftsanteils für 100 Euro. Diese Summe steht nun - ebenso wie Guthaben bei dem Versorger - für Energen-Kunden auf dem Spiel.
Doch bereits zum Wochenende kündigten erste Netzbetreiber wegen der Insolvenzanmeldung die Netznutzung - darunter die Lechwerke, in deren Netzgebiet in Bayerisch-Schwaben und Oberbayern allein fast zehn Prozent der Energen-Stromkunden wohnen. Die Genossenschaft musste am vergangenen Donnerstag Insolvenz anmelden, weil versäumt worden war, 2011 die Erhöhung der EEG-Umlage zur Ökostromförderung an die Abnehmer weiterzugeben. Medienberichten zufolge schlug dieser Fehler mit 6,6 Millionen Euro zu Buche.
Die Insolvenz von Energen ist die zweite Pleite eines alternativen Energieversorgers binnen zwölf Monaten. Im vergangenen Juni musste bereits der Discount-Anbieter Teldafax die Zahlungsunfähigkeit erklären. Mit rund 750.000 Gläubigern folgte das größte Insolvenzverfahren in der Geschichte der Bundesrepublik, das bis heute nicht abgeschlossen ist. Tausende Kunden müssen um hohe Vorauszahlungen bangen, die sie für den Verbrauch eines ganzen Jahres geleistet hatten. Derartige Vorkasse-Tarife bot Energen zwar nicht an. Voraussetzung für eine Belieferung war jedoch der Kauf eines Genossenschaftsanteils für 100 Euro. Diese Summe steht nun - ebenso wie Guthaben bei dem Versorger - für Energen-Kunden auf dem Spiel.
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