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Dena-Studie: Steigende Strompreise in der Zukunft unvermeidbar
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Deutschland wird in nächster Zukunft nicht auf Ausbau der Energieerzeugung aus fossilen Brennstoffen verzichten können – auch, wenn die Energiewende wie geplant umgesetzt wird. Außerdem werden Verbraucher in den kommenden Jahrzehnten mit steigenden Preisen rechnen müssen. Zu diesen und weiteren Ergebnissen kommt eine neue Studie der Deutschen Energie-Agentur (dena).

Neue dena-Studie bezweifelt die Umsetzbarkeit der Energiewende ohne weitere Maßnahmen.
Die Studie zur „Integration der erneuerbaren Energien in den deutsch-europäischen Strommarkt“ reiht sich in die aktuelle Diskussion um die richtige Strategie in Sachen Energiewende ein. Der Ausbau und die Integration der erneuerbaren Energien stellen die größten Herausforderungen bei der Umsetzung der ambitionierten Pläne der Bundesregierung dar, resümiert die dena: Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 40 Prozent bis 2020 (um 80 Prozent bis 2050) und einen Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch auf 35 Prozent bis 2020 (auf 80 Prozent bis 2050). Die dena prognostiziert außerdem, dass diese Ziele nur mit einem langfristigen Umbau des Stromsystems möglich sein werden. Bei ihren Untersuchungen ging sie von einem weiterhin gleichbleibenden Strombedarf bis 2050 aus.
Ein Import von Strom aus dem Ausland sei ebenso notwendig, wie der weitere Bau von hocheffizienten Gas- und Kohlekraftwerken, wenn die Energiewende bei gleichbleibender Versorgungssicherheit realisierbar bleiben soll. Die dena fordert ein neues Strommarktdesign mit einer flexibleren Gestaltung der Einspeisung aus Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK), die Errichtung zusätzlicher Speicherkapazitäten sowie eine stärkere Anpassung des Verbrauchs an die Erzeugung (Demand-Side-Management), die eine flexible Regelung von Angebot und Nachfrage ermögliche. Auch das Errichten eines europäischen Kapazitätsmarktes und eine grundlegende Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetz seien unvermeidbar. Die Maßnahmen zur Umsetzung dieser Forderungen, wie höhere Stromerzeugungskapazitäten, der notwendige Aus- und Umbau der Netzinfrastruktur, die Anbindung der Offshore-Windparks oder aber mehr Stromspeicher, sind laut der Studie kostspielig. Daher würden die Strompreise in den kommenden Jahrzehnten zwangsweise ansteigen.
Zweifel an den Ergebnissen kam sogleich aus den Reihen der Umweltschutzorganisation Greenpeace. Sie gibt zu bedenken, dass die Studie im Auftrag von RWE erstellt wurde, die ein Interesse an dem weiteren Ausbau der Gas- und Kohle-Stromgewinnung hätten. Die Energiewende erfordere eine vollständige Abkehr von fossilen Energieträgern wie Kohle und Atomkraft – was durchaus möglich sei, wie wissenschaftliche Erkenntnisse zeigten, kommentiert Andre Böhling, Energieexperte bei Greenpeace, die dena-Ergebnisse. Auch Marlies Uken, ZEIT Online-Autorin, kritisiert in einem Bericht zur Veröffentlichung der Studienergebnisse, dass ein sinkender Strombedarf in den kommenden 40 Jahren gar nicht in Betracht gezogen werde. Außerdem seien durch technischen Fortschritt in den nächsten Jahrzehnten durchaus neue Wege zur Speicherung von Energie möglich.
Ein Import von Strom aus dem Ausland sei ebenso notwendig, wie der weitere Bau von hocheffizienten Gas- und Kohlekraftwerken, wenn die Energiewende bei gleichbleibender Versorgungssicherheit realisierbar bleiben soll. Die dena fordert ein neues Strommarktdesign mit einer flexibleren Gestaltung der Einspeisung aus Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK), die Errichtung zusätzlicher Speicherkapazitäten sowie eine stärkere Anpassung des Verbrauchs an die Erzeugung (Demand-Side-Management), die eine flexible Regelung von Angebot und Nachfrage ermögliche. Auch das Errichten eines europäischen Kapazitätsmarktes und eine grundlegende Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetz seien unvermeidbar. Die Maßnahmen zur Umsetzung dieser Forderungen, wie höhere Stromerzeugungskapazitäten, der notwendige Aus- und Umbau der Netzinfrastruktur, die Anbindung der Offshore-Windparks oder aber mehr Stromspeicher, sind laut der Studie kostspielig. Daher würden die Strompreise in den kommenden Jahrzehnten zwangsweise ansteigen.
Zweifel an den Ergebnissen kam sogleich aus den Reihen der Umweltschutzorganisation Greenpeace. Sie gibt zu bedenken, dass die Studie im Auftrag von RWE erstellt wurde, die ein Interesse an dem weiteren Ausbau der Gas- und Kohle-Stromgewinnung hätten. Die Energiewende erfordere eine vollständige Abkehr von fossilen Energieträgern wie Kohle und Atomkraft – was durchaus möglich sei, wie wissenschaftliche Erkenntnisse zeigten, kommentiert Andre Böhling, Energieexperte bei Greenpeace, die dena-Ergebnisse. Auch Marlies Uken, ZEIT Online-Autorin, kritisiert in einem Bericht zur Veröffentlichung der Studienergebnisse, dass ein sinkender Strombedarf in den kommenden 40 Jahren gar nicht in Betracht gezogen werde. Außerdem seien durch technischen Fortschritt in den nächsten Jahrzehnten durchaus neue Wege zur Speicherung von Energie möglich.
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