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Atomkraft in der EU EU-Kommission plant Bau neuer Reaktoren

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Während Deutschland seine Atomkraftwerke bis 2022 vom Netz nehmen möchte, plant die EU, verstärkt auf Atomkraft zu setzen. Dies berichtet Spiegel Online, dem ein entsprechendes Strategiepapier der EU-Kommission vorliegt.

Atomkraftwerk: EU will vermehrt in Atomkraft investieren.
Die EU-Kommission will verstärkt auf Atomkraft setzen.
Dem Spiegel zufolge heißt es in dem Strategiepapier, das Grundlage der künftigen Atompolitik der EU werden soll, die EU müsse ihre technologische Vorherrschaft im Nuklearsektor verteidigen. Hierzu sollen die Mitgliedsländer bei Erforschung, Entwicklung, Finanzierung und beim Bau neuer innovativer Reaktoren enger kooperieren.
 

Gelder aus EU-Forschungsprogrammen für Atomkraft

Die EU-Kommission schlage vor, bessere Rahmenbedingungen für Investitionen zu schaffen. Gelder sollen unter anderem aus den Forschungsprogrammen der EU fließen, so der Spiegel weiter. So solle die Entwicklung neuer Reaktortechnologien beschleunigt werden, etwa sogenannter flexibler Mini-Reaktoren, die bis spätestens 2030 im Einsatz sein sollen.
 

Forschungsergebnisse zu älteren Reaktoren erst 2025

Weiter heißt es in dem Bericht, dass Forschungsergebnisse über Materialstress bei älteren Reaktoren erst 2025 vorliegen werden. In diesem Zusammenhang werden u.a. Risse in den belgischen Atomkraftwerken Tihange und Doel untersucht. Die beiden Kraftwerke gelten als äußerst altersschwach; unter anderem die deutsche Umweltministerin Barbara Hendricks hat Brüssel dazu aufgefordert, die Reaktoren abzuschalten.
 

Mehr Atomkraft, weniger russisches Erdgas?

Laut Spiegel Online erhofft sich die EU-Kommission wohl, dass sie durch die Stärkung der Atomkraft weniger abhängig von Gas aus Russland wird. Außerdem stehe die EU unter Druck, ihren CO2-Ausstoß, wie bei der UN-Klimakonferenz in Paris beschlossen, deutlich zu verringern. Atomkraftwerke produzieren im Gegensatz zu Kohle- oder Gaskraftwerken kaum Kohlendioxid.
 

Grüne: Atompläne der EU „absurd“

Das Strategiepapier soll am Mittwoch von den für die Energieunion zuständigen Kommissaren verabschiedet und dem EU-Parlament vorgelegt werden.
Kritik kommt von den Grünen: „Die hochgefährliche Atomkraft darf keine Subventionen erhalten“, sagte der Fraktionsvize Oliver Krischer Spiegel Online. „Wir erwarten von Sigmar Gabriel deutliche Worte gegen diese absurden Atompläne der EU.“