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Klimaziel in Gefahr: CO2-Ausstoß in Deutschland wieder gestiegen
| sho
Der CO2-Ausstoß in Deutschland ist im vergangenen Jahr um 1,2 Prozent gestiegen - bereits 2012 war im Vorjahresvergleich mehr des umweltschädlichen Gases ausgestoßen worden. Das geht aus einer vorläufigen Berechnung des Umweltbundesamts (UBA) hervor. UBA-Vizepräsident Thomas Holzmann begründete diese Entwicklung in einer Mitteilung mit dem verstärkten Einsatz von Kohlekraftwerken.

Der CO2-Ausstoß in Deutschland ist im vergangenen Jahr um 1,2 Prozent gestiegen.
Sollte die Kohleverstromung weiter ausgebaut werden, sei das Ziel der Bundesregierung, die Treibhausgas-Emissionen von 1990 bis zum Jahr 2020 um 40 Prozent zu drücken, massiv gefährdet, sagte Holzmann. Den Zahlen der Behörde zufolge, sind die Emissionen derzeit um lediglich 23,8 Prozent gesunken - der Wert ist damit weit von der anvisierten 40-Prozent-Marke entfernt.
Wie der Tagesspiegel am Donnerstag berichtete, muss auch der Handel mit CO2-Zertifikaten reformiert werden, um die Klimaziele noch erreichen zu können. Die gewünschte Wirkung des Emissionshandels läuft derzeit ins Leere, da am deutschen Markt zu viele CO2-Zertifikate im Umlauf sind. Dadurch hatte die deutsche Industrie allein im vergangenen Jahr zwölf Millionen Tonnen CO2 mehr zur Verfügung, als sie tatsächlich verbraucht hat - und ist so nicht gezwungen, ihren CO2-Ausstoß zu senken.
UBA-Präsidentin Maria Krautzberger befürwortet es dem Blatt zufolge, die Zahl der CO2-Zertifikate bis zum Jahr 2020 deutlich zu reduzieren. Auch Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) sprach sich in ihrem Klima-Aktionsplan für eine CO2-Obergrenze aus. Sie will sich in Brüssel für eine Reform des Emissionshandels einsetzen, um das deutsche Klimaziel doch noch zu erreichen. Da der Zertifikatenhandel derzeit nicht zum Klimaschutzziel beiträgt, schlägt Hendricks zudem vor, Kohlekraftwerke vom Netz zu nehmen. Auch in Haushalten und Verkehr sowie Land-und Abfallwirtschaft könne CO2 eingespart werden, sagte die Ministerin.
Wie der Tagesspiegel am Donnerstag berichtete, muss auch der Handel mit CO2-Zertifikaten reformiert werden, um die Klimaziele noch erreichen zu können. Die gewünschte Wirkung des Emissionshandels läuft derzeit ins Leere, da am deutschen Markt zu viele CO2-Zertifikate im Umlauf sind. Dadurch hatte die deutsche Industrie allein im vergangenen Jahr zwölf Millionen Tonnen CO2 mehr zur Verfügung, als sie tatsächlich verbraucht hat - und ist so nicht gezwungen, ihren CO2-Ausstoß zu senken.
UBA-Präsidentin Maria Krautzberger befürwortet es dem Blatt zufolge, die Zahl der CO2-Zertifikate bis zum Jahr 2020 deutlich zu reduzieren. Auch Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) sprach sich in ihrem Klima-Aktionsplan für eine CO2-Obergrenze aus. Sie will sich in Brüssel für eine Reform des Emissionshandels einsetzen, um das deutsche Klimaziel doch noch zu erreichen. Da der Zertifikatenhandel derzeit nicht zum Klimaschutzziel beiträgt, schlägt Hendricks zudem vor, Kohlekraftwerke vom Netz zu nehmen. Auch in Haushalten und Verkehr sowie Land-und Abfallwirtschaft könne CO2 eingespart werden, sagte die Ministerin.
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