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Atomkraftwerke: Stresstests decken Sicherheitslücken auf
| rar
Etliche europäische Atomkraftwerke weisen erhebliche Mängel auf. Zu diesem ersten Ergebnis kommt eine Überprüfung einiger Meiler innerhalb der EU, deren erstes Fazit verschiedenen Medien vorliegt. Wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) berichtet führt Frankreich - das europäische Land mit den meisten AKW - die Mängelliste an. Der Stresstest zeigte jedoch auch, dass alle untersuchten Anlagen verbesserte Sicherheitsmaßnahmen benötigen. Demnach finden sich auch deutsche Anlagen in der Liste wieder.

Auch deutsche Atomkraftwerke fielen im Check der EU-Kommission durch Sicherheitsmängel auf.
Die Mängel zu beheben würde insgesamt rund 25 Milliarden Euro kosten. Sicherheitslücken bestehen laut den Prüfungsergebnissen etwa bei installierten Erdbeben-Warnsystemen. Die gesamte Auflistung der Mängel soll erst in den nächsten Wochen von der Kommission offiziell veröffentlicht werden. Die Regierungschefs der 27 EU-Mitgliedsstaaten hatten EU-Energiekommissar Günther Oettinger (CDU) beauftragt, die Atomkraftwerke einem Stresstest zu unterziehen. Schwerpunktmäßig wurden die Auswirkungen von Naturkatastrophen wie Überschwemmungen oder Erdbeben untersucht.
Die Stresstests waren jedoch bereits im Vorfeld der Untersuchung scharf kritisiert worden - unter anderem vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND). Die Überprüfungen seien zu oberflächlich, heißt es in einer Mitteilung des Umweltverbands. Der Schutz vor Terroranschlägen oder Cyberangriffen werde nicht untersucht, kritisiert der BUND weiter. Ursprünglich hatte Oettinger diese Kriterien mit einbeziehen wollen, Frankreich und Großbritannien hatten sich jedoch dagegen ausgesprochen. Dennoch zeigten die Tests, dass es deutliche Sicherheitsdefizite in Europas Atommeilern gebe.
Die Milliardensumme, die für die Wartung notwendig wäre, zeige deutlich, dass es auch ökonomisch unsinnig sei, Atomkraftwerke am Netz zu lassen. Der schnelle Atomausstieg müsse das Hauptziel der Energiewende werden, sagte BUND-Chef Hubert Weiger. Der Ausstieg aus der umstrittenen Kernenergie wurde in Deutschland nach der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima beschlossen.
Die Stresstests waren jedoch bereits im Vorfeld der Untersuchung scharf kritisiert worden - unter anderem vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND). Die Überprüfungen seien zu oberflächlich, heißt es in einer Mitteilung des Umweltverbands. Der Schutz vor Terroranschlägen oder Cyberangriffen werde nicht untersucht, kritisiert der BUND weiter. Ursprünglich hatte Oettinger diese Kriterien mit einbeziehen wollen, Frankreich und Großbritannien hatten sich jedoch dagegen ausgesprochen. Dennoch zeigten die Tests, dass es deutliche Sicherheitsdefizite in Europas Atommeilern gebe.
Die Milliardensumme, die für die Wartung notwendig wäre, zeige deutlich, dass es auch ökonomisch unsinnig sei, Atomkraftwerke am Netz zu lassen. Der schnelle Atomausstieg müsse das Hauptziel der Energiewende werden, sagte BUND-Chef Hubert Weiger. Der Ausstieg aus der umstrittenen Kernenergie wurde in Deutschland nach der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima beschlossen.
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