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Studie Mietpreisbremse: Nur wenige Mieter würden gegen überteuerte Miete klagen

München, 8.11.2016 | 10:39 | kro

Ein Jahr nach der Einführung der Mietpreisbremse würden nur wenige Mieter gegen eine dagegen verstoßende, überteuerte Miete klagen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen repräsentativen Yougov-Umfrage.

Lupe Haus TaschenrechnerNur wenige Mieter würden gegen eine überteuerte Miete klagen.
Demnach würden nur 13 Prozent der Befragten bei der Feststellung einer ungerechtfertigten Miethöhe auf jeden Fall klagen. Knapp zwei Drittel (63 Prozent) sind sich unsicher, ob sie gerichtlich gegen den Vermieter vorgehen würden. Jeder Fünfte würde nicht klagen.

Der Hauptgrund, warum Mieter nicht oder nur vielleicht gegen eine überhöhte Miete klagen würden, ist, dass sie kein Geld für einen Rechtsstreit haben (35 Prozent der Nennungen). 15 Prozent scheuen die Auseinandersetzung mit ihrem Vermieter. Der dritthäufigste Grund gegen eine Klage ist, dass die Befragten bislang keine Erfahrungen mit der Justiz haben und nicht wissen, wie ein Verfahren abläuft (13 Prozent). 

Laut der Studie hat lediglich ein Drittel (32 Prozent) der deutschen Mieter schon einmal die Miethöhe anhand des Mietspiegels überprüft. Bei den Befragten, die in ländlichen Regionen wohnen, war es nur gut jeder Zehnte (13 Prozent).
 

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