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Zum Tag der Cybersicherheit: Steigende Spam-Flut: So schützen Sie sich vor Datenmissbrauch

München, 29.11.2024 | 08:38 | akl

Die Flut an Spam-Mails wächst unaufhaltsam – in diesem Jahr sind es bereits 35 % mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Diese E-Mails sehen oft harmlos aus, können aber schnell zu Datendiebstahl oder Geldverlust führen. Hier erfahren Sie, wie Sie Betrugsmaschen erkennen und wie Sie sich mit einer passenden Rechtsschutzversicherung schützen können.

Eingang einer Mail auf dem SmartphoneVorsicht vor Cyber-Betrug: Schützen Sie Ihre Daten und Ihr Geld mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen.
Die Absichten, die Absender von Spam-Mails verfolgen, sind vielseitig. Daher wird zwischen verschiedenen Arten von Spam unterschieden. Einer der geläufigsten Arten der Spam-Mails sind Phishing-Mails. Diese zielen darauf ab, an Ihre persönlichen Informationen wie Passwörter und Bankdaten zu gelangen. Der Inhalt einer Phishing-Mail ist oft glaubwürdig gestaltet, weshalb Sie beim Lesen Ihrer Mails stets aufmerksam sein sollten. Die Inhalte reichen von vermeintlichen Gewinnspielen bis hin zu Aufforderungen zum Datenabgleich bei Ihrer Bank. Auch durch die Verwendung von KI und so genannten Deepfakes wirken Spam-Mails authentischer. Hier werden Sie mithilfe von täuschend echten Videos, Bildern bzw. Stimmen vermeintlicher Vertrauenspersonen manipuliert.

Außerdem werden sogenannte Scam-Mails ausgesendet. Sie dienen dazu, Sie zu einer schnellen Geldüberweisung zu drängen. Meist wird Ihnen gleichzeitig ein großer Gewinn versprochen, um Sie schnell zu einer Zahlung zu verleiten.

Eine weitere Art von Spam sind Mails, die Malware enthalten. Malware bezeichnet hierbei die Form von Spam, die darauf ausgerichtet ist, Viren, Trojaner usw. auf Ihrem Endgerät zu verbreiten. Dadurch gelingt es den Absendern, persönliche Daten von Ihnen abzugreifen und Ihr Endgerät zu schädigen. Dies geschieht beispielsweise durch die unbemerkte Installation von Ransomware, ebenfalls eine Form der Malware. Hierbei werden Ihre Dokumente verschlüsselt und anschließend ein Lösegeld für die Freigabe gefordert. Weitere Arten der Malware sind Botnetze und Spyware, welche ähnlichen Schaden anrichten.

Präventive Verhaltenstipps
So können Sie Spam-Mails identifizieren:
  • Unbekannter E-Mail-Absender oder ein ungewöhnlicher Absendername
  • Nutzung einer anonymen statt persönlichen Ansprache
  • Fragwürdige Betreffzeile bzw. ein fragwürdiger Inhalt der E-Mail
  • Formulierungen mit vielen Grammatik- und Rechtschreibfehlern
  • Angehängte Dateien, insbesondere im Zip-Format
Grundsätzlich gilt es, niemals den beigefügten Anhang zu öffnen. Auch sollten Sie nicht auf Buttons oder Verlinkungen klicken, die Sie auf andere betrügerische Websites weiterleiten. Geben Sie außerdem keine persönlichen Informationen preis. Banken oder Versicherungen werden Sie nie per E-Mail auffordern, sensible Daten zu teilen. Im Zweifel fragen Sie immer telefonisch direkt bei der entsprechenden Institution nach, ob die E-Mail tatsächlich von Ihnen stammt.

Verhaltenstipps im Betrugsfall
Sollte es dennoch zu einem Betrugsfall kommen, ergreifen Sie folgende Maßnahmen, um den Schaden möglichst weit einzudämmen:
  • Kontaktieren Sie Ihre Bank, um eine eventuelle Überweisung zu stoppen.
  • Lassen Sie Ihr Konto sperren, um weitere veranlasste Zahlungen der Cyberkriminellen zu verhindern. 
  • Überprüfen Sie alle Umsätze Ihrer Konten.
  • Ändern Sie Ihre Passwörter, insbesondere des Online-Banking, damit Unbefugte keinen Zugriff mehr darauf haben und richten Sie zusätzlich eine Zwei-Faktor-Authentifizierung ein, um den Schutz Ihrer Zugänge zu verstärken.
  • Erstatten Sie unverzüglich Anzeige bei der Polizei wegen Betrugs und sichern Sie vorhandene Beweise (Spam-Mail, Kontoauszüge etc.). 
  • Informieren Sie das Unternehmen, von dem die Mail angeblich stammt, damit auch dort die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen ergriffen und weitere potenzielle Opfer von Cyberkriminalität geschützt werden können.
  • Kontaktieren Sie Ihren Anwalt und erklären Sie ihm die Situation. Der Anwalt ist qualifiziert und kennt sich bestens aus und kann Ihnen dabei helfen, Ihr Geld zurückzuholen.

Abgesichert mit einer Rechtsschutzversicherung

Wenn Sie einen Missbrauch Ihrer Daten feststellen und juristisch dagegen vorgehen, kann eine Rechtsschutzversicherung die Kosten für den Anwalt und das Gerichtsverfahren übernehmen. Viele Rechtsschutz-Tarife bieten eine kostenlose anwaltliche Erstberatung an, bei der Sie Ihren Fall besprechen. Um als Privatperson im Fall von Cyberkriminalität abgesichert zu sein, ist es sinnvoll, eine Rechtsschutzversicherung mit dem Baustein Privatrechtsschutz abzuschließen. Insbesondere im Hinblick auf die komplizierte und langwierige Rechtsproblematik, die mit solch einem Rechtsfall verbunden ist. Einige Versicherer bieten sogar einen speziellen Internetrechtsschutz an. 
Achten Sie darauf, frühzeitig eine Rechtsschutzversicherung abzuschließen, damit potenzielle zukünftige Schadensfälle abgedeckt sind. Im CHECK24-Versicherungsvergleich finden Sie zudem Tarife, die einen speziellen Internetrechtsschutz beinhalten. Zusammen mit den oben genannten Vorsichtsmaßnahmen können Sie sich auf diese Weise vor den Risiken der digitalen Welt absichern.

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