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Zum Tag der Cybersicherheit: Anstieg der Cyberangriffs-Bedrohungen trotz verbesserten Versicherungskennzahlen

München, 30.11.2023 | 09:35 | dmi

Eine aktuelle Marktanalyse der Lünedonk & Hossenfelder GmbH zeigt, dass die Bedrohung durch Cyberattacken in der Geschäftswelt größer denn je ist. Parallel dazu verzeichnet die Versicherungsbranche eine Entwicklung mit einer sinkenden Schaden-Kostenquote.

CybersicherheitEine Rechtsschutzversicherung kann Schäden durch Cyberangriffe abdecken.
In der von Lünedonk & Hossenfelder durchgeführten Studie, in Kooperation mit der KPMG AG, wird deutlich, dass Unternehmen der digitalen Bedrohungslage mit einer erhöhten Alarmbereitschaft gegenübertreten. 24 Prozent der Befragten aus unterschiedlichen Branchen sehen einen deutlichen Anstieg der Gefahr durch Cyberangriffe.

Die Telekommunikations- und Medienbranche fühlt sich besonders im Visier von Cyberkriminellen. Unter befragten Verantwortlichen und Führungspersonen liegt eine hundertprozentige Erwartungshaltung bezüglich sogenannten DDoS-Attacken. Bei diesen bringen Angreifer die Online-Dienste eines Unternehmens durch massenhafte Anfragen zum Stillstand. Diese Art von Angriffen kann gravierende Auswirkungen auf die Verfügbarkeit und Integrität von IT-Dienstleistungen haben, was die Wichtigkeit von präventiven Maßnahmen und Cyberversicherungen hervorhebt. Weitere Branchen wie Energie, Industrie und Finanzdienstleistungen teilen diese Sorge.

Dem gegenüber steht ein positiver Trend in der Versicherungswirtschaft. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) berichtet, dass Cyberversicherer nach einem verlustreichen Vorjahr in 2022 wieder Gewinne erzielen konnten. Die Schaden-Kostenquote ist von etwa 124 Prozent im Vorjahr auf 78 Prozent gefallen.

Obwohl die Anzahl der gemeldeten Schäden leicht zurückging, stiegen die durchschnittlichen Kosten für Schäden an. Dies führte zu einer achtprozentigen Erhöhung der Gesamtleistungen. Das Prämienvolumen stieg indes um etwa 56 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was dennoch das Wachstum und das anhaltende Risiko im Bereich Cyberangriffe unterstreicht.
 

Maßnahmen gegen Cybergefahren

Versicherer wie die Continentale und Gothaer haben bereits Maßnahmen eingeleitet, um ihre Kunden für die zunehmenden Cybergefahren vorzubereiten. Cyberversicherungen werden dabei als wichtige Komponente zur Schließung der Sicherheitslücken und als Ergänzung zu präventiven IT-Sicherheitsmaßnahmen angesehen. Die Versicherungsbranche hebt hervor, dass ein effektiver Schutz ein gewisses Maß an IT-Sicherheit voraussetzt, um das Restrisiko eines Angriffs abzusichern.

Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass eine umfassende Cyber-Resilienz für Unternehmen wichtiger ist als je zuvor. Mit einer Kombination aus verbesserten Sicherheitsstrategien und aufmerksamen Mitarbeitern können Unternehmen der wachsenden Bedrohung durch Cyberangriffe effektiv entgegentreten.
 

Absicherung über eine Rechtsschutzversicherung

Abseits der Unternehmenswelt können auch Privatpersonen Cyberangriffen zum Opfer fallen. So kann eine Rechtsschutzversicherung beispielsweise im Fall von Datenmissbrauch anfallende Anwalts- und Gerichtskosten übernehmen, um Sie vor finanziellen Einbußen zu schützen. Zusätzlich ist der Abschluss einer Privathaftpflichtversicherung empfehlenswert. Diese kann für Schäden aufkommen, die Sie Dritten zufügen, beispielsweise durch das unwissende Weiterleiten von Viren oder Malware. Manche Hausratversicherungen klassifizieren Datendiebstahl als Einbruch, wodurch die daraus resultierenden Verluste abgedeckt werden können. Über CHECK24 können Sie entsprechende Versicherungstarife miteinander vergleichen und einen optimalen Schutz für Ihren Bedarf zu finden.

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