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München, 30.1.2020 | 11:51 | mst
Der Verband der Privaten Krankenversicherung hat aktuelle Zahlen vorgestellt: Im letzten Jahr wechselten wieder deutlich mehr Versicherte von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung als umgekehrt.
2019 wechselten das zweite Jahr in Folge mehr Versicherte von der gesetzlichen (GKV) in die private Krankenversicherung (PKV) als umgekehrt. Das berichtete der PKV-Verband am Mittwoch auf der Jahresmedienkonferenz des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).
Demnach wechselten im letzten Jahr rund 146.000 Menschen von der GKV in die PKV. Umgekehrt gab es nur 134.000 Privatversicherte, die zu einer gesetzlichen Krankenkasse wechselten. Damit ergibt sich für die PKV ein Plus von 12.000 Versicherten. Im Jahr 2018 lag der Zuwachs bei lediglich 800 Versicherten.
Der PKV-Verband sieht in dem Anstieg bereits eine Trendwende zugunsten der privaten Krankenversicherung. Zudem seien die Wechsel in die gesetzliche Krankenversicherung in der Regel nicht freiwillig – etwa bei privat versicherten Kindern, die ins Berufsleben starten, oder bei Selbstständigen, die eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufnehmen.
Laut dem Verband wechseln derzeit fast 300.000 Versicherte jedes Jahr zwischen der GKV und PKV. Dies belege einen funktionierenden Wettbewerb.
Die Zahl der PKV-Versicherten blieb mit insgesamt 8,7 Millionen fast auf dem Niveau des Vorjahres (minus 0,1 Prozent). Bei den privaten Zusatzversicherungen – etwa Krankenhauszusatzversicherungen oder Pflegezusatzversicherungen – stieg die Zahl der Verträge um 2,1 Prozent auf 26,5 Millionen.
Die Beitragseinnahmen in der privaten Kranken- und Pflegeversicherung erhöhten sich um 2,3 Prozent auf 40,7 Milliarden Euro. 38 Milliarden Euro davon entfielen auf die Krankenversicherung, 2,7 Milliarden auf die private Pflegeversicherung.
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