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Steigende Beitragskosten: Neue DAK-Studie: Krankenkassenbeiträge steigen noch stärker

München, 24.1.2025 | 14:06 | npa

Im Juni 2024 veröffentlichte das IGES-Institut im Auftrag der DAK-Gesundheit eine Studie zur zukünftigen Entwicklung der Sozialversicherungsbeiträge. Jetzt wurde ein aktualisierter Bericht vorgestellt, der noch stärkere Kostensteigerungen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) prognostiziert. Kassenpatienten müssen mit jährlichen Mehrkosten im vierstelligen Bereich rechnen.

Frau sitzt am Tisch und bedient einen Taschenrechner. Neben ihr liegen vermeintliche Zahlungsbelege.Die Sozialabgaben könnten bis 2035 auf knapp 50 Prozent steigen.

Die Studie aus dem vergangenen Jahr ging von einem Anstieg der Krankenkassenbeiträge auf 19,3 Prozent innerhalb der nächsten zehn Jahre aus. Die neue Analyse korrigiert diese Einschätzung: Bis 2035 sollen die Beiträge der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) auf 20 Prozent steigen.
Für ein monatliches Bruttoeinkommen von 3.000 Euro würde dies einen Krankenkassenbeitrag von 600 Euro (ohne Arbeitgeberzuschuss) bedeuten. Im Vergleich zu diesem Jahr würden die jährlichen Mehrkosten über 1000 Euro betragen.

Vergleich der Krankenkassenbeiträge von 16,3 %, 17,1 % und 20 % für verschiedene Gehaltsgruppen. Werte ohne Arbeitgeberzuschuss.
Brutto-
einkommen
16,3 %
(2024)
17,1 %
(2025)
20 %
(2035)
2.000 € 326 € 342 € 400 €
3.000 € 489 € 513 € 600 €
4.000 € 652 € 684 € 800 €
5.000 € 815 € 855 € 1.000 €

Das IGES-Institut gibt jedoch unterschiedliche Szenarien vor: Bei einer günstigen Entwicklung könnte der Krankenkassenbeitrag im Jahr 2035 bei 18 Prozent liegen. Im Falle einer ungünstigen Entwicklung wäre hingegen ein Beitrag von 22,6 Prozent denkbar.
Auch bei den Beiträgen zur Renten-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung wird ein deutlicher Anstieg erwartet. Laut der Prognose könnten die Sozialabgaben bis 2035 auf 49,7 Prozent der beitragspflichtigen Einnahmen steigen – ein erheblicher Anstieg gegenüber dem aktuellen Stand von 42,5 Prozent.
Die DAK-Gesundheit appelliert deshalb an die Politik, den drastischen Erhöhungen entgegenzuwirken. Sie fordert etwa ein Sofortprogramm zur Beitragsstabilisierung, eine Erhöhung des Bundeszuschusses und eine abgewandelte Finanzierung der Krankenhausreform.

Privat Versicherte weniger von Erhöhungen betroffen

Auch in der privaten Krankenversicherung werden die Beiträge tendenziell höher, jedoch nicht im gleichen Umfang: Während die Beiträge in der GKV in den letzten 20 Jahren durchschnittlich um 3,8 Prozent pro Jahr gestiegen sind, sind es in der PKV nur 3,1 Prozent. Zudem können sich Privatpatienten vor den Mehrkosten schützen, indem sie etwa in einen günstigeren Tarif wechseln.
 
Beitragsentwicklung der GKV und PKV im Vergleich. Seit 2005 sind die Beitragseinnahmen der Gesetzlichen Krankenversicherung jährlich um 3,8 Prozent gestiegen, die Einnahmen der Privaten Krankenversicherung sind von 2005 bis 2025 um 3,1 Prozent pro Jahr gestiegen. Quelle: PKV-Verband, WIP.
Quellen:
DAK
IGES-Institut
PKV-Verband

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