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Krankenkassen: Kassen verbuchen Verlust von 741 Millionen Euro

München, 9.12.2019 | 12:08 | mst

Die Krankenkassen haben im laufenden Jahr bereits einen Verlust von mehr als 700 Millionen Euro eingefahren. Für Bundesgesundheitsminister Jens Spahn läuft alles nach Plan. Die Krankenkassen warnen indes vor kostspieligen Gesetzen, die zu immer höheren Ausgaben führten.

Tabletten-GeldscheineTabletten und Geldscheine: Die Ausgaben der Krankenkassen legen derzeit immer weiter zu.
Die gesetzlichen Krankenkassen haben in den ersten drei Quartalen 2019 ein Defizit von rund 741 Millionen Euro eingefahren. Das zeigen aktuelle Zahlen, die das Bundesgesundheitsministerium am Freitag veröffentlicht hat. Im ersten Halbjahr lag der Verlust noch bei rund 500 Millionen Euro.
 
Die Ausgaben stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 5,1 Prozent auf 187,9 Milliarden Euro. Die Einnahmen legten gleichzeitig nur um 3,6 Prozent auf 187,2 Milliarden Euro zu.
 
Insgesamt verfügten die Krankenkassen Ende September noch über Rücklagen in Höhe von 20,6 Milliarden Euro. Das sei immer noch das Vierfache der gesetzlich vorgeschriebenen Mindestreserve, betonte das Ministerium.
 
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sprach von einem „unechten Defizit“. „Die Krankenkassen haben weiterhin sehr hohe Reserven. Beitragsgelder sind aber keine Sparanlagen. Krankenkassen mit besonders hohen Reserven müssen deshalb ihre Rücklagen Schritt für Schritt absenken“, sagte Spahn.

Krankenkassen: Hohe Ausgabendynamik und kostspielige Gesetze

Die Krankenkassen erklärten hingegen, dass derzeit eine hohe Ausgabendynamik auf kostspielige Gesetze stoße. „Die gesetzlichen Krankenkassen geben gegenwärtig für die Versorgung ihrer Versicherten mehr aus, als sie einnehmen“, kommentierte Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbands, die Zahlen.
 
Diese Wirkung finde sich in fast allen Leistungsbereichen: von Arzneimitteln über Heilmittel bis hin zur ambulanten und stationären Versorgung. Eine Trendwende ist laut dem Kassenverband derzeit nicht erkennbar – weder bei der Ausgabendynamik noch bei kostspieligen Gesetzen.

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