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Krankenkassen: Gesundheits-Apps gibt es ab 2020 auf Rezept

München, 8.11.2019 | 14:24 | mst

Ab dem nächsten Jahr können Ärzte Gesundheits-Apps auf Kosten der Krankenkasse verschreiben. Die Regelung ist Teil eines Gesetzes zur digitalen Versorgung, das der Bundestag beschlossen hat.
 

Smartphone mit Gesundheits-App in einer ArztpraxisGesundheits-Apps auf dem Smartphone können künftig auf Rezept verschrieben werden.
Gesundheit-Apps für das Handy wird es ab 2020 auf Rezept geben. Das sieht das „Digitale-Versorgung-Gesetz“ vor, das der Bundestag am Donnerstag beschlossen hat. Damit die Krankenkasse die Kosten erstattet, muss die App vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) geprüft und von einem Arzt verschrieben werden.
 
Nach der Prüfung durch das Institut haben die Anbieter ein Jahr lang Zeit, nachzuweisen, dass ihre App tatsächlich die medizinische Versorgung verbessert. Wie viel Geld die Firmen erhalten, müssen sie mit dem Spitzenverband der Krankenkassen aushandeln.

Spahn: Die Regelung ist eine Weltpremiere

Laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ist Deutschland damit das weltweit erste Land, das Gesundheits-Apps auf Rezept einführt. „Digitale Lösungen können den Patienten-Alltag konkret verbessern. Darum gibt es ab 2020 gesunde Apps auf Rezept. Das ist Weltpremiere“, sagte der Minister.
 
Das Gesetz will zudem die elektronische Patientenakte vorantreiben. Dazu werden Apotheken verpflichtet, die nötige Technik bis Ende September 2020 zu installieren. Die Krankenhäuser erhalten eine Frist bis zum 1. Januar 2021.
 
Darüber hinaus soll es für Ärzte einfacher sein, Video-Sprechstunden anzubieten. Künftig dürfen sie über solche Angebote auf ihrer Internetseite informieren und die verpflichtende Aufklärung online durchführen. Bislang musste der Arzt den Patienten vorab in einem persönlichen Gespräch in der Praxis beraten.
 
Auch der elektronische Arztbrief soll gefördert werden. Für den elektronischen Versand erhalten die Ärzte in Zukunft deutlich mehr Geld als für die Übermittlung eines Fax, was derzeit immer noch weit verbreitet ist.
 
Sämtliche Oppositionsparteien im Bundestag äußerten Zweifel an der Datensicherheit bei den neuen Regelungen. „Stimmen Sie diesem Verstoß gegen die Datenschutzgrundverordnung nicht zu“, forderte etwa Achim Kessler von den Linken bei der Debatte im Bundestag.
 

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