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Impfungen: In Süddeutschland werden Kinder am seltensten geimpft

München, 10.7.2017 | 12:07 | mst

Eine aktuelle Studie zeigt, dass es die meisten Impfverweigerer in Süddeutschland gibt. Hier werden bundesweit die wenigsten Kleinkinder gegen Masern und Meningokokken C geimpft.
 

Baby wird mit Spritze geimpftImpfverweigerer sind wohlhabender als der Durchschnitt, haben die Forscher herausgefunden.
Im Süden Deutschlands ist die Impfquote unter Kleinkindern am geringsten. Das zeigt der aktuelle Versorgungsatlas des Zentralinstituts für die Kassenärztliche Versorgung in Deutschland.
 
Danach werden in den bayerischen Landkreisen Garmisch-Partenkirchen, Bad Tölz sowie Rosenheim bundesweit die wenigsten Kinder gegen Masern geimpft: Nur 36 bis 42 Prozent erhalten die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen zwei Impfungen bis zum zweiten Lebensjahr.

Auch in Baden-Württemberg gibt es viele Impfverweigerer: in Ravensburg und Freiburg liegen die Impfquoten gegen Masern deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Laut der Studie sind die Zahlen für Impfungen gegen Meningokokken C ähnlich niedrig.
 
Eine hohe Impfquote stellten die Forscher hingegen im Norden sowie der Mitte Deutschlands fest.
 

Impfskeptiker sind generell wohlhabender als der Durchschnitt

Generell sind Impfskeptiker wohlhabender als der Durchschnitt. In Regionen mit einem hohen Haushaltseinkommen, geringer Arbeitslosigkeit sowie einer geringen gesundheitlichen Belastung ist die Impfquote niedriger. Die Studienautoren vermuten, dass sich besser gestellte Eltern mehr mit dem Thema Impfen beschäftigen.
 
Warum dies jedoch zu einer impfkritischen Haltung und nicht zu einer Befolgung der Impfempfehlungen führt, ist unklar. Dies sollte genauer untersucht werden, fordern die Wissenschaftler.
 
Die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) sagte, dass Impfgegner bedenken sollten, dass es beim Impfen nicht nur um den eigenen Schutz geht, sondern auch um das Allgemeinwohl. Huml sieht allerdings keinen Handlungsbedarf. Sie verwies darauf, dass viele Kinder noch bis zur Einschulung nachgeimpft würden.
 

Künftig Meldepflicht für Kitas

Kindertagesstätten müssen künftig dem Gesundheitsamt melden, wenn Kinder nicht geimpft sind und ihre Eltern die vorgeschriebene Impfberatung nicht wahrnehmen. Dieser Gesetzesänderung hat der Bundesrat erst am Freitag zugestimmt.

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