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Finanzen der Krankenkassen: Viel Geld und viele Forderungen

München, 8.3.2017 | 13:47 | mst

Die gesetzlichen Krankenkassen haben milliardenhohe Rücklagen angehäuft – Ärzte und Kliniken fordern jetzt mehr Geld von den Kassen.
 

Liege auf KrankenhausflurDie Kliniken fordern mehr Geld für die ambulante Notfallversorgung.
Die Überschüsse der gesetzlichen Krankenversicherung in Höhe von insgesamt 25 Milliarden Euro wecken Begehrlichkeiten bei den Ärzten und Kliniken.
 
Der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), Frank Ulrich Montgomery, forderte, dass die Beitragsgelder zur Patientenversorgung verwendet werden sollten. „Da bunkern die Krankenkassen mehr [als] 25 Milliarden Euro Überschüsse, obwohl für die dringend notwendige Neuausrichtung unseres Gesundheitswesens an allen Ecken und Enden das Geld fehlt“, kritisierte Montgomery.
 

Montgomery: Krankenkassen sind keine Sparkassen

Die Krankenkassen würden zum Sparen auffordern, während erst bei der jüngsten Grippewelle Patienten auf den Fluren untergebracht werden mussten. Der BÄK-Präsident verwies darauf, dass die Nettoverwaltungskosten der Krankenkassen ein Prozent über denen für Hilfsmittel liegen würden.
 
Gegen eine vernünftig bemessene Notreserve sei nichts einzuwenden. Krankenkassen seien aber keine Sparkassen, sagte Montgomery.
 

Kliniken: Mehr Geld für ambulante Notfallleistungen

Auch die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) fordert mehr Geld. Während sich die Kassen mit Beitragsgeldern vollsaugen würden, würden die Krankenhäuser bei der Refinanzierung der Tarifabschlüsse und der Finanzierung der ambulanten Notfallleistungen kurz gehalten, erklärte DKG-Präsident Thomas Reumann.
 
Die DKG forderte die Bundesregierung auf, die Zahlungen für ambulante Notfallleistungen noch in diesem Jahr um mindestens eine halbe Milliarde Euro aufzustocken. Die Kassen sollten sich zudem mehr an den Kosten für höhere Tarifabschlüsse des Personals beteiligen.

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