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Cannabisreport: TK bemängelt Cannabis auf Rezept

München, 18.5.2018 | 11:38 | are

Medizinisches Cannabis wurde im ersten Jahr der Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen nicht besonders häufig verordnet. Das berichtet die Techniker Krankenkasse (TK) in ihrem Cannabisreport. Gleichzeitig bemängelt die Kasse die aktuelle Studienlage zu Cannabis.

Hanfblätter, Pillen und eine Öldose liegen auf weißem Hintergrund.Seit dem Frühjahr 2017 können Schwerkranke medizinisches Cannabis auf Rezept erhalten.
Demnach kamen auf über zehn Millionen Versicherte rund 2.900 Anträge auf eine Cannabistherapie. Der häufigste Grund für einen Antrag war nach Angaben der Krankenkasse die Behandlung von Schmerzen. 62 Prozent der Anträge wurden laut dem Report genehmigt, wobei der Medizinische Dienst der Krankenversicherung bei den meisten Ablehnungen auf alternative Therapien verwies.

Rund 2,3 Millionen Euro kosteten die Cannabistherapien die TK im Jahr 2017. Im Vergleich zu anderen Arzneimitteln, die neu auf den Markt kommen, sei das keineswegs besonders hoch. Die Krankenkasse rechnet allerdings mit einem Zuwachs der Verordnungen in den kommenden Jahren.
 

Wirksamkeit von Cannabis keineswegs sicher

Die Krankenkasse bemängelt in ihrem Report außerdem die Studienlage zu Cannabisprodukten. Die Wirksamkeit und Sicherheit des Medikaments seien lückenhaft. „Es ist unklar, welchen Patientengruppen Cannabis in welcher Dosis hilft und in welcher Form es am besten verabreicht werden sollte“, sagte der Autor des Reports Gerd Glaeske.

Zudem werde aktuell das bestehende System aus Zulassung, Nutzenbewertung und Preisverhandlung für neue Arzneimittel bei Cannabis komplett umgangen. Die Experten forderten daher eine öffentlich finanzierte Forschung zu Cannabis sowie eine frühe Nutzenbewertung auf Basis solcher Studien.

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