Jetzt Punkteteilnehmer werden: 5 € sichern
Ihr Browser wird nicht mehr unterstützt.
Damit Sie auch weiterhin schnell und sicher auf CHECK24 vergleichen
können, empfehlen wir Ihnen einen der folgenden Browser zu nutzen.
Trotzdem fortfahren
Sie sind hier:

Münchener Umweltinstitut fordert generelles Fracking-Verbot

|

Das Umweltinstitut München hat sich für ein generelles im Bundesberggesetz verankertes, deutschlandweites Fracking-Verbot ausgesprochen. Das geht aus einer Stellungnahme des Vereins zum vorläufigen Fracking-Gesetz des Bundesumweltministeriums hervor. Wie verschiedene Medien berichteten, kritisiert der Verband, dass der Gesetzesentwurf den Schutz von Umwelt und Gesundheit nicht gewährleistet. Die umstrittene Gas-Fördermethode solle in Deutschland grundsätzlich erlaubt werden, obwohl zahlreiche Studien schädliche Umweltauswirkungen belegen würden.

Gas-Pipelines und Tanks
Das Umweltinstitut München fordert ein generelles Verbot von Fracking.
Dabei unterscheidet der Umweltverband nicht zwischen Fracking-Methoden bei denen giftige Chemikalien eingesetzt werden und denen, die ohne toxische Substanzen auskommen. Beide Techniken würden die Umwelt gefährden und müssten generell verboten werden.

Der Verein kritisierte auch die von der Bundesregierung vorgeschlagene Grenze für Kohleflözgas- und Schiefergasbohrungen. Derzeit verbietet der Gesetzesentwurf, Schiefer- und Kohleflözgas oberhalb von 3.000 Metern zu fördern. Da entsprechende Gasvorkommen jedoch größtenteils genau unterhalb dieser Schwelle liegen, fürchtet das Umweltinstitut in dem Verbot einen Freifahrtschein für Bohrungen in tiefe Gesteinsschichten. Die Regierung solle die Grenze daher aufheben und Hydraulic Fracturing generell verbieten. Unabhängig von der Tiefe der Bohrungen könnten durch Fracking sowohl Erdbeben ausgelöst als auch das Grundwasser verunreinigt werden.

Die Umweltschützer bemängeln zudem, dass die Gasgewinnung aus Sandstein weiterhin erlaubt bleiben soll und fordern auch hier ein striktes Verbot. Derzeit ist Fracking in Sandgestein zulässig, da dieses Verfahren laut Regierungsangaben seit 1960 ohne Schäden für Umwelt und Gesundheit angewendet wird. Der Verband verweist indes auf Aussagen der Erdgasindustrie, wonach jahrelang Umweltschäden verursacht wurden. Das Münchener Umweltinstitut bezieht sich dabei auf ein Interview von ExxonMobil-Vorstandsvorsitzender Gernot Kalkoffen mit der Taz aus dem November 2014. Kalkoffen räumte dabei ein, dass bei Förderungen in Deutschland jahrelang Benzol und Quecksilber in Grundwasser und Böden eingesickert wären.
 

Weitere Nachrichten über Gas

02.05.2024 | Gaspreis
Aktueller Gaspreis im Mai 2024
Mit einem aktuellen Gaspreis von 11,56 ct pro Kilowattstunde (kWh) haben Verbraucher die Chance, ihre jährlichen Ausgaben zu senken. Experten raten dringend dazu, von der Grundversorgung zu alternativen Anbietern zu wechseln, um Kosten zu sparen.
26.04.2024 | Gaspreis
Gaskosten explodieren: Verbraucher*innen spüren doppelten Preisanstieg
Die Gaskosten schießen in die Höhe, und Verbraucher*innen sind die Leidtragenden. Eine Kombination aus Mehrwertsteuererhöhung und Nahostkonflikt treibt die Preise unaufhaltsam nach oben.
17.04.2024 | Gaspreis
Gaspreis steigt auf Jahreshoch wegen Nahost-Spannungen
Der Preis für europäisches Erdgas hat seinen höchsten Stand seit über drei Monaten erreicht, angetrieben durch die angespannte Lage im Nahen Osten. Anleger fürchten Auswirkungen auf Gaslieferungen nach dem jüngsten Iran-Israel-Konflikt.
03.04.2024 | Gaspreis
Gaspreise steigen wieder: Mehrwertsteuer auf Gas zurück bei 19%
Nach einer 1,5-jährigen Phase mit reduzierten Mehrwertsteuersätzen von 7% auf Gas, ist die Mehrwertsteuer nun wieder auf 19% gestiegen. Verbraucher sollten nun Tarifvergleiche durchführen, um Kosten zu senken.
02.04.2024 | Gaspreis
Aktueller Gaspreis im April 2024: Kosten, Einsparungen und Wechselmöglichkeiten
Im April 2024 liegt der Gaspreis bei 8,31 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Hier erfahren Sie, wie hoch die jährlichen Kosten sind und wie viel Sie durch einen Wechsel von der teuren Grundversorgung zu alternativen Anbietern einsparen können.