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Kartellamt rät Verbrauchern zu Gasanbieterwechsel
Der Präsident des Bundeskartellamts, Andreas Mundt, fordert Verbraucher auf, durch einen Anbieterwechsel Druck auf die Gasanbieter auszuüben, damit diese die gefallenen Preise auf dem Gasmarkt an ihre Kunden weitergeben.
Kartellamtspräsident Mundt fordert Gaskunden auf, einen Anbieterwechsel in Betracht zu ziehen.
Obwohl die Gaspreise in den letzten Monaten stetig gefallen sind, haben von über 700 Gasgrundversorgern bislang weniger als 200 Preissenkungen für das erste Quartal dieses Jahres angekündigt. Dies liegt nach Meinung des Kartellamtspräsidenten unter anderem an der geringen Wechselaffinität der Gaskunden. „Die Erfahrung aus anderen Märkten zeigt, dass der Preisdruck auf Anbieter wächst, wenn viele Verbraucher bewusst von ihren Auswahlmöglichkeiten Gebrauch machen“, sagte Mundt der Welt am Sonntag.
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) weist die Kritik zurück. Zum einen sei nur etwa die Hälfte des Endkundenpreises von den Anbietern selbst beeinflussbar, sagte ein VKU-Sprecher der Welt am Sonntag. Zum anderen seien zahlreiche Stadtwerke an längerfristige Bezugsverträge zu festen Preisen gebunden und würden deshalb selbst nichts von Verbilligungen auf dem Weltmarkt spüren.
Voraussetzungen für funktionierenden Markt vorhanden
Die rechtlichen und technischen Voraussetzungen für einen funktionierenden Markt seien durchaus vorhanden. Das Kartellamt beobachte den Markt zwar fortlaufend, direkte Eingriffe in den Gasmarkt lehnt Mundt jedoch ab. Eine Deckelung der Gaspreise würde die Bemühungen von alternativen Anbietern, die Kunden mit günstigeren Preisen zum Wechseln bewegen wollen, wieder erlahmen lassen, so der Kartellamtspräsident. „Dies wäre letztlich kein guter Dienst am Verbraucher.“ Anders als die Grundversorger geben viele alternative Gasanbieter die gesunkenen Einkaufspreise an die Kunden weiter. Ihre Preise sind derzeit so günstig wie seit langem nicht mehr.
VKU weist Kritik an hohen Gaspreisen zurück
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) weist die Kritik zurück. Zum einen sei nur etwa die Hälfte des Endkundenpreises von den Anbietern selbst beeinflussbar, sagte ein VKU-Sprecher der Welt am Sonntag. Zum anderen seien zahlreiche Stadtwerke an längerfristige Bezugsverträge zu festen Preisen gebunden und würden deshalb selbst nichts von Verbilligungen auf dem Weltmarkt spüren.Weitere Nachrichten über Gas
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