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Gazprom: EU-Kommission eröffnet Kartellverfahren
| rar
Die EU-Kommission hat ein formelles Kartellverfahren gegen Gazprom eingeleitet. Das Unternehmen soll den Transport von Gas in EU-Staaten behindert und illegal Preisabsprachen getroffen haben. Sollte sich der Verdacht erhärten, droht Gazprom ein Bußgeld von bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes.

Die EU-Kommission untersucht, ob Gazprom gegen Kartellrecht verstoßen hat.
Allein im vergangenen Geschäftsjahr 2011 belief sich dieser laut Unternehmensangaben auf etwa 113,5 Milliarden Euro. Das Verhalten des russischen Energieriesen beschränke den Wettbewerb, führe zu höheren Preisen und beeinträchtige die Versorgungssicherheit der Länder, hieß es in einer Mitteilung der EU-Kommission. Damit schade Gazprom letztlich auch den EU-Verbrauchern.
Auslöser für das Verfahren ist eine großangelegte Razzia aus dem vergangenen Jahr: Damals nahmen die EU-Wettbewerbshüter etwa 21 Gazprom-Tochtergesellschaften und Kunden aus zehn verschiedenen Ländern unter die Lupe – darunter auch E.ON Ruhrgas und RWE aus Deutschland. Wie das Nachrichtenmagazin Stern berichtet, stießen die Beamten dabei auf wettbewerbswidrige Vertragsklauseln in den Gaslieferverträgen. Diese würden den freien Gasfluss zwischen den EU-Staaten verhindern oder zumindest einschränken.
Der Fall hat auch eine politische Dimension, da es aufgrund der Marktabhängigkeit von russischem Gas immer wieder zu Differenzen mit Moskau käme, heißt es in einem Bericht der Süddeutschen Zeitung (SZ) vom Mittwoch. Brüssel hat es sich zum Ziel gesetzt, für mehr Wettbewerb auf dem europäischen Markt zu sorgen. Es soll ein Binnenmarkt geschaffen werden, innerhalb dessen grenzübergreifend und uneingeschränkt Gas gehandelt werden kann. Wie die SZ am Donnerstag berichtet, wertet Moskau den Kartellvorwurf gegen den staatlich kontrollierten Konzern als politische Attacke. Die EU-Kommission erwartet jedoch keine Engpässe bei den Gaslieferungen.
Auslöser für das Verfahren ist eine großangelegte Razzia aus dem vergangenen Jahr: Damals nahmen die EU-Wettbewerbshüter etwa 21 Gazprom-Tochtergesellschaften und Kunden aus zehn verschiedenen Ländern unter die Lupe – darunter auch E.ON Ruhrgas und RWE aus Deutschland. Wie das Nachrichtenmagazin Stern berichtet, stießen die Beamten dabei auf wettbewerbswidrige Vertragsklauseln in den Gaslieferverträgen. Diese würden den freien Gasfluss zwischen den EU-Staaten verhindern oder zumindest einschränken.
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