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Gaspreise Gaspreise auf neuem Rekordniveau
| sho
Die Gaspreise im Großhandel bleiben auf hohem Niveau. Die Nachrichten über die Wiederaufnahme von Gaslieferungen durch Nord Stream 1 sorgten nur für leichte Entspannung.

Die Wiedereröffnung von Nord Stream 1 brachte nur leichte Entspannung an der Gasbörse.
Der Gaspreis an der Börse sank von 158 Euro pro MWh am Mittwoch auf 151 Euro pro MWh am heutigen Freitag (-4,4 Prozent). Im Juli 2021 wurden dafür im Schnitt lediglich 36 Euro fällig. Ein Plus von 319 Prozent. Die Angst davor, dass Gaslieferungen über Nord Stream 1 erneut ausbleiben und weitere Unsicherheiten, wie mögliche Gas-Transit-Stopps aufgrund von Kampfhandlungen, Energiesanktionen oder Gasimportverbote aus Russland lassen die Großhandelspreise steigen. Händler greifen bereits auf andere Gasquellen zurück. Dort ist das Angebot knapp. Eine zeitnahe Weitergabe der hohen Börsenpreise an die Verbraucher*innen ist möglich. Denn im Zuge der Rettung des Gashändlers Uniper durch die Bundesregierung wird derzeit die Aktivierung des Paragrafen 26 des Energiesicherungsgesetzes diskutiert. Damit könnte es bald auch für Verbraucher*innen teurer werden.
Obwohl Gasgrundversorger bereits im Spätjahr und Winter 2021 in mehr als 1.000 Fällen ihre Gaspreise erhöht haben, wurden seit dem 1. März 2022 in weiteren 517 Fällen Preise erhöht oder Erhöhungen angekündigt. Im Durchschnitt betragen die Preiserhöhungen 53 Prozent und betreffen gut 3,4 Millionen Haushalte. Für einen Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 20.000 kWh bedeutet das zusätzliche Kosten von durchschnittlich 971 Euro pro Jahr.
"Mit der Anwendung von Paragraf 26 würden die Mehrkosten einer Ersatzbeschaffung gleichmäßig auf alle Gaskund*innen verteilt werden. Dadurch könnte es für Verbraucher*innen schon vor Ablauf von Verträgen oder Preisgarantien deutlich teurer werden."
Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie CHECK24
Obwohl Gasgrundversorger bereits im Spätjahr und Winter 2021 in mehr als 1.000 Fällen ihre Gaspreise erhöht haben, wurden seit dem 1. März 2022 in weiteren 517 Fällen Preise erhöht oder Erhöhungen angekündigt. Im Durchschnitt betragen die Preiserhöhungen 53 Prozent und betreffen gut 3,4 Millionen Haushalte. Für einen Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 20.000 kWh bedeutet das zusätzliche Kosten von durchschnittlich 971 Euro pro Jahr.
"Mit der Anwendung von Paragraf 26 würden die Mehrkosten einer Ersatzbeschaffung gleichmäßig auf alle Gaskund*innen verteilt werden. Dadurch könnte es für Verbraucher*innen schon vor Ablauf von Verträgen oder Preisgarantien deutlich teurer werden."
Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie CHECK24
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