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Gas-Pipeline Bundesregierung stoppt Genehmigung von Nord Stream 2
| sho
Die Bundesregierung hat das Genehmigungsverfahren für die Gas-Pipeline Nord Stream 2 vorerst gestoppt. Grund dafür sind die neuesten Entwicklungen im Ukraine-Konflikt. Demnach wird die umstrittene Ostsee-Pipeline in nächster Zeit nicht in Betrieb gehen, wie der Bundeskanzler Olaf Scholz in einer Pressekonferenz mitteilte.

Energieexperten geben Entwarnung: Mit Gaslieferengpässen muss nicht gerechnet werden.
Hinsichtlich der neuesten Schritte Russlands gegen die Ukraine, müsste die Zukunft von Nord Stream 2 neu bewertet werden, so Scholz. Das Bundeswirtschaftsministerium wird alle rechtlichen Schritte in die Wege leiten, um die Zertifizierung der Gas-Pipeline auf unbestimmte Zeit auf Eis zu legen. Das Genehmigungsverfahren soll neu aufgerollt werden, deshalb wird die Inbetriebnahme von Nord Stream 2 zunächst ausgesetzt. Was der Genehmigungsstopp für Folgen haben könnte, ist noch nicht absehbar. Die Gasbranche sieht erstmal keinen Grund zur Sorge. Timm Kehler, Geschäftsführer des Verbandes "Zukunft Gas", sagte der Nachrichtenagentur Reuters gegenüber, dass Russland bisher immer ein zuverlässiger Vertragspartner war und die Gaslieferungen immer eingehalten hat. Aufgrund der vertraglichen Vereinbarungen werden also zunächst keine Veränderungen in den Gaslieferungen erwartet. Wirtschaftsminister Habeck rechnet kurzfristig mit einem weiteren Anstieg der Gaspreise. Energieexperte und Professor an der Ruhr-Universität Bochum, Andreas Löschel, geht im Gespräch mit tagesschau.de jedoch von einem moderaten Anstieg der Preise aus. Demnach liefere Russland aktuell schon weniger Gas, weshalb Deutschland bereits jetzt auf andere Gasquellen zurückgreift.
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