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Fracking: OMV-Chef fordert mehr Mut von Deutschland
| rar
Gerhard Roiss, Vorsitzender des österreichischen Mineralöl- und Gaskonzerns OMV, fordert die deutsche Regierung auf, sich nicht vor der Förderung von Schiefergas zu verschließen. Europa habe mit dem sogenannten Hydraulic Fracturing (Kurzform: Fracking) die Chance, sich größtenteils unabhängig von russischen Gaslieferungen zu machen, sagte er der Süddeutschen Zeitung (SZ). Am Mittwoch hatte das Europäische Parlament beschlossen, dass jedes Mitgliedsland einzeln über die Anwendung des Verfahrens entscheiden kann, sofern strenge Umweltstandards eingehalten werden.

In den USA bereits eingesetzt, in Europa noch umstritten: Fracking zur Förderung von Schiefergas.
Nach Einschätzung des OMV-Chefs könnte Europa bereits 2020 rund ein Sechstel seines Gasbedarfs selbst produzieren. Seine Hoffnungen setzt Roiss vor allem auch auf Deutschland, da in der Bundesrepublik große Reserven vermutet werden. Bislang wird aus seiner Sicht allerdings europaweit zu wenig dafür getan, die eigenen Vorkommen zu nutzen. Derzeit müsse Europa etwa 70 Prozent seines Gasbedarfs zukaufen, dieser Anteil werde sogar noch weiter ansteigen, prognostiziert der Konzernvorsitzende. Die europaweiten Gasvorräte reichen seiner Einschätzung zufolge noch für rund 200 Jahre.
Beim Fracking werden unerschlossene Gas- und Ölreserven freigesetzt, indem große Mengen an Chemikalien in die Böden gepumpt werden. Dabei kann es zur Verunreinigung des Trinkwassers und Absinken des Bodens kommen, weshalb die Methode höchst umstritten ist. Erst im September hatte das Umweltbundesamt in einem Gutachten vor den Gefahren durch Fracking gewarnt und gefordert, im Vorfeld möglicher Bohrungen genau zu prüfen, ob diese umweltverträglich sind. Dabei geht es besonders um einen möglichen Rückfluss (flowback) der eingesetzten Chemikalien und der Entsorgung des anfallenden Abwassers, die andernfalls das Grundwasser belasten könnten.
Umweltminister Peter Altmaier (CDU) hatte sich dafür ausgesprochen, in Trinkwasserversorgungsgebieten gänzlich auf Fracking zu verzichten. Der generelle Einsatz der Methode werde eingehend geprüft. Der Gefahren für die Umwelt ist sich auch Roiss bewusst. Er spricht sich deshalb für die Erprobung des Clean Fracking aus. Diese Methode würde ohne giftige Chemikalien auskommen. In Österreich ist ein erster Test dieser Methode jedoch an Protesten der Bewohner gescheitert.
Beim Fracking werden unerschlossene Gas- und Ölreserven freigesetzt, indem große Mengen an Chemikalien in die Böden gepumpt werden. Dabei kann es zur Verunreinigung des Trinkwassers und Absinken des Bodens kommen, weshalb die Methode höchst umstritten ist. Erst im September hatte das Umweltbundesamt in einem Gutachten vor den Gefahren durch Fracking gewarnt und gefordert, im Vorfeld möglicher Bohrungen genau zu prüfen, ob diese umweltverträglich sind. Dabei geht es besonders um einen möglichen Rückfluss (flowback) der eingesetzten Chemikalien und der Entsorgung des anfallenden Abwassers, die andernfalls das Grundwasser belasten könnten.
Umweltminister Peter Altmaier (CDU) hatte sich dafür ausgesprochen, in Trinkwasserversorgungsgebieten gänzlich auf Fracking zu verzichten. Der generelle Einsatz der Methode werde eingehend geprüft. Der Gefahren für die Umwelt ist sich auch Roiss bewusst. Er spricht sich deshalb für die Erprobung des Clean Fracking aus. Diese Methode würde ohne giftige Chemikalien auskommen. In Österreich ist ein erster Test dieser Methode jedoch an Protesten der Bewohner gescheitert.
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