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EU-Kommission will Vormachtstellung von Gazprom bekämpfen
| mbu
Die Durchsuchungen der vergangenen Woche bei mehreren Gasversorgern richteten sich vor allem gegen die Marktmacht des russischen Konzerns Gazprom. Wie der Spiegel berichtet, will die EU-Kommission die Vormachtstellung des Energieriesen brechen. Dem Unternehmen drohen Milliardenstrafen.

Die EU will Gazprom einheizen. Der Kommission ist die Vormachtstellung der Russen ein Dorn im Auge.
Gazprom soll Abnehmern in osteuropäischen Ländern zusätzliche Bedingungen in ihre Gaslieferverträge diktiert haben. So soll es den Unternehmen verboten worden sein, das Gas über die Landesgrenzen hinweg weiterzuverkaufen. Auf diese Weise habe Gazprom die eigene Monopolstellung sichern wollen. Dem Bericht zufolge fahndeten die Ermittler nach derartigen Verträgen von osteuropäischen Töchtern gefahndet.
Bei der Razzia waren auch Räume von E.ON und RWE in Essen durchsucht worden. Die beiden Energiekonzerne betonten allerdings, derartige Verträge seien nach der EU-Marktliberalisierung bereinigt und nicht mehr neu abgeschlossen worden. Sollte sich der Verdacht der EU bestätigen, drohen hohe Geldbußen von bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes. Gazprom liefert derzeit rund ein Viertel des in der EU verbrauchten Erdgases. Die Kommission will diese Abhängigkeit beenden und setzt dazu unter anderem auch auf neue Gaspipelines, die Russland umgehen sollen.
Unterdessen setzten RWE und Gazprom am Wochenende die Gespräche über eine künftige Zusammenarbeit fort. Wie die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA Novosti berichtet, trafen RWE-Chef Jürgen Großmann und Gazproms Vorstandsvorsitzender Alexej Miller im niederländischen Den Haag zusammen. Details der Verhandlungen wurden nicht bekannt. Beide Unternehmen hatten im Juli ein Memorandum of Understanding über eine künftige Zusammenarbeit unterzeichnet, das bis Mitte Oktober gilt. Geplant ist demnach unter anderem der gemeinsame Bau und Betrieb von Kraftwerken in Europa, RWE könnte im Gegenzug auf günstigere Gaspreise hoffen. Kartellwächter haben allerdings bereits Bedenken angemeldet.
Bei der Razzia waren auch Räume von E.ON und RWE in Essen durchsucht worden. Die beiden Energiekonzerne betonten allerdings, derartige Verträge seien nach der EU-Marktliberalisierung bereinigt und nicht mehr neu abgeschlossen worden. Sollte sich der Verdacht der EU bestätigen, drohen hohe Geldbußen von bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes. Gazprom liefert derzeit rund ein Viertel des in der EU verbrauchten Erdgases. Die Kommission will diese Abhängigkeit beenden und setzt dazu unter anderem auch auf neue Gaspipelines, die Russland umgehen sollen.
Unterdessen setzten RWE und Gazprom am Wochenende die Gespräche über eine künftige Zusammenarbeit fort. Wie die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA Novosti berichtet, trafen RWE-Chef Jürgen Großmann und Gazproms Vorstandsvorsitzender Alexej Miller im niederländischen Den Haag zusammen. Details der Verhandlungen wurden nicht bekannt. Beide Unternehmen hatten im Juli ein Memorandum of Understanding über eine künftige Zusammenarbeit unterzeichnet, das bis Mitte Oktober gilt. Geplant ist demnach unter anderem der gemeinsame Bau und Betrieb von Kraftwerken in Europa, RWE könnte im Gegenzug auf günstigere Gaspreise hoffen. Kartellwächter haben allerdings bereits Bedenken angemeldet.
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