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Energieproduktion Die Zukunftsaussichten für ein eigenes LNG-Terminal

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Der Gasbedarf in Deutschland wird aller Voraussicht nach in den nächsten Jahren steigen. Während Pipelines zum Transport von Erdgas ausgebaut werden, sehen viele die Notwendigkeit für eine Versorgung mit verflüssigtem Erdgas.

Dekoratives Bild einer Erdgas-Rechnung unter einer Lupe
Die USA steht schon länger hinter der Forcierung eines Ausbaus der LNG-Infrastruktur.
Mit dem nahenden Ende der Kohlekraftära und neuen Bestimmungen für Schadstoffobergrenzen für Schiffe wird laut dem Handelsblatt der Gasbedarf in Deutschland und weltweit laut Prognosen in der Zukunft ansteigen. Weil aber sowohl die eigene Gasförderung als auch die der Niederlande, als einer der wichtigsten Erdgasimporteure, zunehmend wegfallen, muss über Alternativen zum klassischen Erdgas nachgedacht werden. Dieses wird zukünftig nicht zuletzt durch den Bau der neuen Gaspipeline Nord Stream 2 vor allem aus Russland bezogen, wodurch das Land eine Vormachtstellung erhält. Deshalb spricht sich inzwischen sogar Bundeskanzlerin Angela Merkel für den Bau von Importterminals für flüssiges Erdgas (kurz LNG, für liquefied natural gas) aus. Dieses ist zwar etwas teurer als herkömmliches Gas, doch eröffnet es auch neue Gasbezugsquellen und verhindert so die Abhängigkeit von einigen wenigen Zulieferern. Schon jetzt arbeiten deutsche Konzerne zum Beispiel in Wilhelmshaven und Brunsbüttel intensiv an dem Projekt und der Finanzierung von LNG-Terminals.

Auch internationale Fürsprecher

Auch international erhält Deutschland Unterstützung. Die USA warnen nämlich zum einen vor einer zu großen Abhängigkeit vom Erdgaslieferanten Russland. Zum anderen erhoffen sie sich einen neuen Absatzmarkt für eigenes LNG. Zudem hat Katar, welches der weltweit größte Produzent von LNG ist, großes Interesse an einem Fortschritt der deutschen Infrastruktur in diesem Bereich. Im Gegenzug bietet das Land seine Unterstützung bei dem Investment an. Es ist allerdings noch unklar, ob die deutschen Konzerne, die sich mit dem Projekt beschäftigen, auf dieses Angebot eingehen werden.