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Bürgerkrieg in Libyen sorgt für sinkenden Ölpreis
| tei
Der Kampf der libyschen Rebellen gegen das Gaddafi-Regime brachte die Ölförderung in dem nordafrikanischen Staat zeitweise komplett zum Erliegen - kürzlich marschierten Rebellenverbände in die Hauptstadt Tripolis ein, die Macht des Diktators scheint gebrochen. Die Börse reagierte am Montag auf die veränderten Kräfteverhältnisse, der Ölpreis sinkt immer weiter.

Wahrscheinlich wird in Libyen bald wieder regulär Öl gefördert - die Börse reagierte, der Ölpreis sinkt.
So fiel der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent um 2,37 Dollar auf nunmehr 106,25 Dollar. Auch der Preis für die US-amerikanische Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) verringerte sich um 0,63 Dollar - ein Barrel kostet jetzt 81,78 Dollar. Victor Shum, Analyst bei der Beratungsgesellschaft Purvin and Gertz in Singapur, bestätigte gegenüber boerse.ard.de den direkten Einfluss der aktuellen Ereignisse in Libyen auf den Ölpreis: "Das ist wirklich die bestimmende Neuigkeit."
Laut einem australischen Rohstoffexperten wird künftig wieder mehr Rohöl aus Libyen auf den Markt kommen - die Ölpreise geraten unter Verkaufsdruck. Vor dem Ausbruch der Kampfhandlungen im Februar dieses Jahres förderte Libyen täglich etwa 1,49 Millionen Barrel Rohöl - etwa 85 Prozent der Produktion wurde nach Europa exportiert. Ein weiterer Faktor für den sinkenden Ölpreis ist die Furcht vor einem weltweiten Einbruch des Wirtschaftswachstums. Hierdurch würde auch die Öl-Nachfrage sinken.
Der Ölpreis hat auch Einfluss auf den einzelnen Gasverbraucher: Energiekonzerne, die an alte Lieferverträge mit Ölpreisbindung gefesselt sind, geben Preisschwankungen mit halbjährlicher Verzögerung an ihre Kunden weiter - Verbraucher könnten also erst nach der Heizperiode im März 2012 von dem aktuell fallenden Ölpreis profitieren. Aktuell kündigten sogar über 230 Gasanbieter an, im September oder Oktober die Preise zu erhöhen. Ohnehin wird der Sinkflug des Ölpreises nicht von langer Dauer sein: Das Schweizer Analystenhaus Neuro System geht davon aus, dass der Barrel Rohöl Mitte des Jahres 2012 mindestens 146 Dollar kostet.
Laut einem australischen Rohstoffexperten wird künftig wieder mehr Rohöl aus Libyen auf den Markt kommen - die Ölpreise geraten unter Verkaufsdruck. Vor dem Ausbruch der Kampfhandlungen im Februar dieses Jahres förderte Libyen täglich etwa 1,49 Millionen Barrel Rohöl - etwa 85 Prozent der Produktion wurde nach Europa exportiert. Ein weiterer Faktor für den sinkenden Ölpreis ist die Furcht vor einem weltweiten Einbruch des Wirtschaftswachstums. Hierdurch würde auch die Öl-Nachfrage sinken.
Der Ölpreis hat auch Einfluss auf den einzelnen Gasverbraucher: Energiekonzerne, die an alte Lieferverträge mit Ölpreisbindung gefesselt sind, geben Preisschwankungen mit halbjährlicher Verzögerung an ihre Kunden weiter - Verbraucher könnten also erst nach der Heizperiode im März 2012 von dem aktuell fallenden Ölpreis profitieren. Aktuell kündigten sogar über 230 Gasanbieter an, im September oder Oktober die Preise zu erhöhen. Ohnehin wird der Sinkflug des Ölpreises nicht von langer Dauer sein: Das Schweizer Analystenhaus Neuro System geht davon aus, dass der Barrel Rohöl Mitte des Jahres 2012 mindestens 146 Dollar kostet.
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