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Elementargefahr Hochwasser: Aktuelle Risikoanalyse: 58.000 Häuser leichter zu versichern

München, 7.7.2016 | 13:04 | che

Laut aktueller Daten des Zonierungssystems Überschwemmung, Rückstau und Starkregen (ZÜRS) wurden knapp 30 Prozent der als stark von Hochwasser bedroht geltenden Gebäude in eine niedrigere Gefährdungsklasse eingeordnet. Die Zahl der Häuser, für die statistisch mindestens ein Hochwasser in zehn Jahren zu erwarten ist, sank um fast 60.000. Für die Besitzer wird es jetzt einfacher, sich gegen Elementarschäden wie Hochwasser zu versichern.

Für 58.000 Gebäude wurde ein geringeres Hochwasserrisiko bescheinigt.Für 58.000 Gebäude wirde 2016 ein geringeres Hochwasserrisiko als im Vorjahr bescheinigt.
Dank ausführlicherer Daten konnte laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) das Hochwasserrisiko für viele Gebäude genauer berechnet werden.

Dadurch sank die Zahl der Gebäude in der höchsten Gefährdungsklasse 4 von 197.000 im Vorjahr auf jetzt 139.000. Das ist ein Rückgang um 58.000 Häuser. Insgesamt wurden 415.000 Gebäude in eine niedrigere Risikoklasse eingestuft.

Jedoch wurden gleichzeitig insgesamt 189.000 Gebäude der Gefährdungsklassen 1 bis 3 hochgestuft – für deren Besitzer wird es zukünftig schwieriger, ihr Haus zu versichern.



ZÜRS-Gefährdungsklassen
Insgesamt gibt es vier Gefährdungsklassen (GK), in die Gebäude in Deutschland eingeordnet werden. Sie beschreiben die statistische Wahrscheinlichkeit eines Hochwassers in dem jeweiligen Wohngebiet:
 
  • GK 1: seltener als alle 200 Jahre
  • GK 2: alle 50 bis 200 Jahre
  • GK 3: alle 10 bis 50 Jahre
  • GK 4: alle 10 Jahre
Die Einstufung in die Gefährdungsklassen ist in der Wohngebäudeversicherung für den Baustein der Elementarversicherung wichtig. Je höher die Gefahrenstufe ist, desto höher ist auch das Versicherungsrisiko. Und je höher das Risiko ist, umso schwieriger beziehungsweise teurer wird es für den Besitzer, sich gegen Hochwasser zu versichern.

Beinahe jedes Haus in Deutschland gegen Hochwasser versicherbar
Laut GDV sind 99 Prozent aller Häuser in Deutschland gegen Hochwasser versicherbar. Jedes vierte Haus in der höchsten Gefahrenstufe sei bereits versichert. Und auch besonders gefährdete Häuser könnten einen Versicherungsschutz erhalten: Die Vereinbarung einer Selbstbeteiligung oder individuelle bauliche Schutzmaßnahmen würden einen Versicherungsschutz meist immer ermöglichen.

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