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Private Krankenversicherung: PKV-Beiträge steigen langfristig nur moderat

München, 16.12.2019 | 15:11 | mst

Die Beiträge für eine private Krankenversicherung sind in den letzten zehn Jahren nur moderat gestiegen. Der PKV-Verband fordert dennoch eine Reform, um Beitragssprünge zu verhindern.
 

Euroscheine mit TaschenrechnerTaschenrechner und Geld: Im Schnitt mussten Privatversicherte mit einer jährlichen Beitragssteigerung von rund zwei Prozent rechnen.
Die Beiträge in der privaten Krankenversicherung (PKV) sind in den letzten zehn Jahren im Schnitt um lediglich 2,3 Prozent pro Jahr gestiegen. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der PKV (WIP). Die Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) stiegen demnach zwischen 2010 und 2020 um durchschnittlich 3,8 Prozent jährlich.
 
Das Institut geht davon aus, dass die Beiträge zur PKV im Jahr 2020 um 2,8 Prozent und die Beiträge zur GKV um 3,5 Prozent steigen werden.
 
Im letzten Jahr ermittelte das WIP die Steigerungsraten für den Zeitraum von 2009 bis 2019. Damals betrugen sie bei der PKV 2,8 Prozent und bei der GKV 3,3 Prozent.
 
Der Verband der Privaten Krankenversicherung weist zudem darauf hin, dass sich die Beitragssteigerungen bei den gesetzlichen Krankenkassen ziemlich lautlos abspielten. Die Krankenkassen erhöhen ihre Einnahmen, wenn die Löhne steigen oder die Beitragsbemessungsgrenze jährlich angehoben wird.

PKV-Anbieter dürfen Beiträge erst bei Schwellenwerten erhöhen

Private Krankenversicherer dürfen die Beiträge erst dann erhöhen, wenn die Kostensteigerungen einen bestimmten Schwellenwert überstiegen haben. „Diese Vorschrift führt oft zu einem Wechsel von längeren Phasen der Stabilität und spürbaren Beitragssprüngen, wie sie auch in diesem Jahr wieder in manchen Tarifen erfolgt sind“, schreibt der PKV-Verband.
 
Der Verband habe der Politik konkrete Vorschläge vorgelegt, um solche Beitragssprünge den Versicherten zu ersparen. Doch der Gesetzgeber habe dies leider bislang nicht aufgegriffen.

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