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Coronavirus: Ausgaben der PKV steigen im ersten Halbjahr 2020

München, 26.8.2020 | 14:22 | mst

In der privaten Krankenversicherung sind die Ausgaben in den ersten sechs Monaten um rund fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Das liegt vor allem an der Corona-Pandemie.

Ärztin zieht Schutzkleidung im Krankenhaus an.Ärztin zieht Schutzausrüstung im Krankenhaus an.
Die Ausgaben der privaten Krankenversicherung (PKV) sind im ersten Halbjahr 2020 durch die Folgen der Corona-Pandemie deutlich gestiegen. Nach aktuellen Zahlen des Verbands der Privaten Krankenversicherung erhöhten sich die Ausgaben in den ersten sechs Monaten von 13,65 Milliarden Euro in 2019 auf nun 14,34 Milliarden Euro. Das entspricht einem Anstieg um rund fünf Prozent.
 
Der PKV-Verband sieht die gestiegenen Ausgaben als Beleg dafür, dass die private Krankenversicherung kein Krisengewinnler der Covid-19-Pandemie sei. Die Versicherer zahlten im Gegenteil zur Bewältigung der Corona-Krise mehr an das Gesundheitssystem, als es ihrem Anteil von zehn Prozent der Versicherten entsprechen würde.

360 Millionen Euro allein für Schutzausrüstungen

Nach Angaben des Verbands zahlen die PKV-Unternehmen allein für Schutzausrüstungen der Arztpraxen bis Ende September voraussichtlich 360 Millionen Euro. Beim Krankenhaus-Rettungsschirm würde die PKV wie die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) zudem alle Zusatzentgelte entsprechend ihrem Versichertenanteil zahlen.
 
Darüber hinaus seien über 1,5 Milliarden Euro für zusätzliche Wahlleistungen der Privatversicherten an die Krankenhäuser geflossen, die dieses Geld für Investitionen nutzen könnten.
 
Der PKV-Verband fordert ebenso wie die Krankenkassen, dass alle Ausgaben zum Corona-Infektionsschutz künftig aus Steuermitteln bezahlt werden sollten. „Es kann nicht sein, dass die Sozialversicherung mit Kosten belastet wird, für die eigentlich die Länder zuständig sind“, erklärte der Verband.

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