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Gutverdienende müssen ab 2014 höhere Sozialabgaben leisten

München, 18.10.2013 | 15:28 | mtr

Besserverdiener werden ab dem 1. Januar des kommenden Jahres stärker belastet: Wer mehr als 3.937 Euro brutto im Monat verdient, muss künftig höhere Sozialversicherungsbeiträge leisten. Grund hierfür ist Medienberichten zufolge ein Beschluss der Bundesregierung, demnach die Beitragsbemessungsgrenzen für die gesetzliche Renten-, Kranken-, Pflege- und Unfallversicherung erhöht wird. Zudem steigt auch die Versicherungspflichtgrenze der gesetzlichen Krankenversicherung. Für die Mehrheit der sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer ändert sich hingegen nichts.

Sitzung des Bundeskabinetts aus dem April 2013Das Bundeskabinett hat die Bemessungsgrenzen für 2014 angehoben. Foto: BArch, B 145 Bild-00281614 / Guido Bergmann
Die Beitragsbemessungsgrenzen markieren den Teil des Einkommens, der sozialversicherungspflichtig ist - für alles was über dieser Marke liegt, müssen keine entsprechenden Beiträge abgeführt werden. Die Grenzen sind an die Einkommensentwicklung gekoppelt - entsprechend werden sie jedes Jahr neu berechnet und angepasst. Im kommenden Jahr steigt die Beitragsbemessungsgrenze für die Renten- und Arbeitslosenversicherung in den alten Bundesländern um 150 Euro auf monatlich 5.950 Euro. In Ostdeutschland wird sie um 100 Euro auf 5.000 Euro angehoben - der Sprung fällt hier kleiner aus, da dort das durchschnittliche Lohnniveau geringer ist.

Die Bemessungsgrenze der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung steigt hingegen bundesweit einheitlich um 112,50 Euro auf monatlich 4.050 Euro im Jahr 2014. Der neue Rahmen betrifft auch die Arbeitgeber: Sie müssen für ihre Beschäftigten künftig ebenfalls höhere Beiträge an die Sozialkassen abführen. Auch die Versicherungspflichtgrenze für die gesetzliche Krankenversicherung steigt um 1.350 Euro auf 53.550 Euro brutto angehoben. Jeder Angestellte, der jährlich mehr verdient, kann in die private Krankenversicherung wechseln.

Einer Berechnung des Steuerexperten Frank Hechtner von der Freien Universität Berlin zufolge, kann im Einzelfall die Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenzen einen Besserverdiener bis zu 251 Euro im Jahr mehr kosten. Laut dem statistischen Bundesamt verdienen jedoch 87,3 Prozent die Deutschen weniger als 4.000 Euro brutto im Monat.

Update: Regierung beschließt höhere Beitragsbemessungsgrenzen für 2015

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