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Zahlen des MDS: 220.000 mehr Pflegebedürftige als vor einem Jahr

München, 25.10.2017 | 11:12 | mst

In den ersten neun Monaten dieses Jahres gab es 220.000 mehr Pflegebedürftige als im Vorjahr. Das zeigt eine aktuelle Statistik des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (MDS).

Älterer Mann mit Pflegerin im Pflegeheim586.000 Versicherte erhielten erstmals Leistungen von der Pflegeversicherung.
Demnach haben die Medizinischen Dienste der Krankenkassen von Januar bis Ende September insgesamt 1,1 Millionen Versicherte begutachtet. Für knapp 963.000 Personen empfahlen die Gutachter einen der fünf Pflegegrade (86,4 Prozent). Rund 151.000 Versicherte (13,6 Prozent) erhielten keinen Pflegegrad.
 
Knapp 586.000 Versicherte erhielten erstmals Leistungen von der gesetzlichen Pflegeversicherung. Die meisten davon waren nur gering pflegebedürftig: 30 Prozent erhielten den Pflegegrad 1, 43 Prozent den Pflegegrad 2. Der Pflegegrad 3 mit knapp 19 Prozent, der Pflegerad 4 (6 Prozent) sowie der Pflegegrad 5 (2 Prozent) wurden hingegen deutlich seltener vergeben.
 

268.000 Menschen nach altem System begutachtet

Zudem wurden rund 268.000 Versicherte nach den alten Pflegestufen begutachtet. Sie hatten noch vor Jahresende einen Antrag auf Pflegeleistungen gestellt.
 
Seit dem 1. Januar 2017 ist die jüngste Pflegereform in Kraft. Seitdem werden Pflegebedürftige nach einem neuen Verfahren begutachtet – insgesamt gibt es fünf verschiedene Pflegegrade anstelle der alten Pflegestufen. Besonders Menschen mit einer Demenz oder Problemen bei der Bewältigung ihres Alltags erhalten jetzt leichter als früher Leistungen.
 
Das Bundesgesundheitsministerium hatte bereits gemeldet, dass die Ausgaben der Pflegekassen im ersten Halbjahr um rund 20 Prozent auf 17 Milliarden Euro angestiegen sind.

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