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Personalmangel Pflege: 2.600 brutto für den Altenpfleger

München, 18.1.2018 | 11:26 | mst

Pflegeheime haben es schwer, geeignetes Fachpersonal zu finden. Als ein Grund dafür gilt die vergleichsweise schlechte Bezahlung. Eine Studie von Arbeitsmarktforschern untermauert dies.
 

Altenpflegerin mit Bewohnerin im PflegeheimAltenpfleger verdienen rund 16 Prozent weniger als der Durchschnitt aller Beschäftigten.
Altenpfleger verdienen im Vergleich mit anderen Arbeitskräften wenig. Zu diesem Ergebnis kommen Experten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) nach einer Auswertung der bundesweiten Gehälter.
 
So lag das Bruttogehalt der Altenpfleger im Jahr 2016 bei 2.621 Euro monatlich. Die Forscher ermittelten für ihre Studie jeweils Medianwerte – das heißt, eine Hälfte der Beschäftigten verdient weniger, die andere Hälfte mehr als dieses Gehalt.
 
Altenpfleger verdienen damit 16 Prozent weniger als der Durchschnitt aller Beschäftigten in Deutschland. Selbst Krankenpfleger verdienen mit einem Medianwert von 3.239 Euro brutto noch mehr. Wobei die Forscher darauf hinweisen, dass in der Krankenpflege häufig Zuschläge für Nachtschichten oder die Arbeit auf der Intensivstation gezahlt würden. Helfer in der Altenpflege, die keine Ausbildung absolviert haben, verdienen noch weniger: Ihr Monatsgehalt liegt bei 1.870 Euro – rund 600 Euro weniger als für Helfer in der Krankenpflege (2.478 Euro).
 

Ost-West-Gefälle geringer als bei anderen Berufen

Auch für die Pflegeberufe gibt es ein Ost-West-Gefälle bei den Gehältern. Es fällt allerdings geringer aus als in anderen Berufen. So liegt das Durchschnittsgehalt eines Altenpflegers in Westdeutschland bei 2.737 Euro, in Ostdeutschland bei 2.211 Euro – das sind rund 19 Prozent weniger.
 
Vor allem die Beschäftigten in der Altenpflege haben damit nach Ansicht des IAB großen Nachholbedarf bei der Bezahlung. Der Lohn als Instrument zur Motivation und längerfristigen Mitarbeiterbindung sei dabei von erheblicher Bedeutung, betonte das Institut. Um den wachsenden Fachkräftebedarf in der Pflege zu decken, müsse sich eine Tätigkeit als Pflegekraft auch finanziell lohnen.

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